Autobauer zieht endgültig Reißleine – „Weltweit Lieferung gestoppt“

Ein unfertiges Auto im Herstellungsprozess in einer Fabrik
Symbolbild © istockphoto/RainerPlendl

Dieser Hersteller lenkt gegen und greift zu heftigen Maßnahmen. Aus welchem Grund der Autobauer seine weltweite Lieferung jetzt einstellen muss, erklären wir im folgenden Artikel.

Eigentlich sollte das Geschäft des japanischen Autoherstellers auf Hochtouren laufen, aber so wird das erst mal nichts. Dieser Autobauer muss seine Lieferung rund um den ganzen Globus stoppen. Wie konnte es dazu kommen?

Autobauer stoppt weltweite Lieferung

Das Schlimmste ist nicht eingetroffen. Der Autohersteller, um den es hier geht, ist nicht pleite gegangen. Ganz anders als diese deutsche Auto-Firma, die es nach 250 Jahren in die Insolvenz getrieben hat. Trotzdem ist es ein schweres Verlustgeschäft für den Autobauer aus dem Fernen Osten, der gerade seine gesamte Lieferung zurückgerufen hat. Anscheinend kam es zu Mängelerscheinungen bei der Ware.

Wer an japanische Autos denkt, dem kommt zuallererst die Erfolgsmarke Toyota in den Sinn. Bei dem Autobauer, der nun seine Lieferung aussetzen muss, handelt es sich aber um ein nicht ganz so großes Unternehmen, nämlich Daihatsu. Obwohl es seit 2016 eine Tochterfirma von Toyota ist, hat dieser Automobilhersteller eine eigene Geschichte, die bis ins Jahr 1907 zurückreicht. Er ist vor allem für die Produktion seiner kleinen und kompakten Fahrzeuge bekannt. Gerade der „Daihatsu Hijet“ erfreut sich überall großer Beliebtheit, da er als fast schon winziger Mini-Bus Platz für ganze sechs Mitfahrer bietet. Doch plötzlich darf Daihatsu nicht mehr ausliefern. Sicherheitsrisiken sowohl bei Türverkleidungen als auch bei Seitenaufpralltests sollen hierfür der Grund sein. Schockierend: Bei nicht weniger als 64 Fahrzeugmodellen kam es zu Vorfällen, die man als bedenklich bis gefährlich eingestuft hat.

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Sicherheitsmängel sind der Grund

Bereits im Frühling dieses Jahres wurden bei der Firma diverse Lücken in der Sicherheit festgestellt. Daraufhin hat ein unabhängiges Gremium das Unternehmen genauer unter die Lupe genommen. Die Folge: Die weltweite Lieferung von dem Autobauer aus Japan muss bis auf Weiteres ausfallen. Dazu hat sich Daihatsu selbst entschlossen. Die Muttergesellschaft Toyota stellte sich sofort hinter diese Entscheidung, denn nichts sei wichtiger als die Sicherheit der Kunden. Das können wir nur unterstreichen. Dennoch bleibt zu hoffen, dass sich diese Probleme so bald wie möglich lösen werden, damit die Menschen weiterhin in den Genuss der praktischen Autos von Daihatsu kommen.