Elektroautos sollen nur 8 Jahre halten – Experten klären auf

E-Auto lädt an Ladestation nachts.
Symbolbild © istockphoto/Jakub Pelka

Eine der größten Kritiken an E-Autos zielt auf ihre Haltbarkeit. Experten erklären, ob die Elektroautos wirklich nur acht Jahre halten.

Deutschland befindet sich inmitten der E-Transformation. Jedes Jahr werden mehr Elektroautos zugelassen. Dabei kennen sich die Wenigsten mit den E-Autos aus. Das macht es einfach, Mythen zu verbreiten. Eine Behauptung zielt auf die Haltbarkeit der Akkus. Es gilt an dieser Stelle herauszufinden, ob Elektroautos nur acht Jahre halten oder länger.

Die tatsächliche Lebensdauer der Fahrzeug-Akkus

In den vergangenen Jahren hat die Beliebtheit der Elektroautos zugenommen. Im gleichen Zug kommt es aber immer wieder zur Verbreitung von Halbwahrheiten und Mythen. Nicht jede Behauptung ist richtig. Einige Informationen im Netz führen zu heftigen Diskussionen. Schließlich möchte sich niemand ein Elektroauto kaufen, das nicht das hält, was es verspricht.

Die Kritiker der E-Autos zielen überwiegend auf die geringe Reichweite und Lebensdauer der Fahrzeuge ab. Dabei geben viele Hersteller und Händler sogar eine achtjährige Garantie auf die verbauten Akkus. Im Umkehrschluss bedeutet das: Ein Auto muss bis zu 80 Prozent seiner Energie in diesem Zeitraum abgeben können. Die Lebensdauer dieser Fahrzeuge ist aber deutlich höher als nur ihre Garantie. Schließlich bleibt ein Verbrenner nach Ablauf der Neuwagen-Garantie auch nicht auf der Strecke, sondern fährt deutlich länger.

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Studie deckt auf: So weit fahren Elektroautos

Es gibt eine aktuelle Studie der technischen Universität Eindhoven. Hier wurde herausgefunden, dass eine Batterie oder ein Akku auf den ersten 25.000 Kilometern nur 2,5 Prozent seiner Akkuleistung einbüßt. Auf den nächsten 75.000 Kilometern würde er wieder 2,5 Prozent seiner Leistung verlieren. Die Studie hat ebenso herausgefunden, dass pro 50.000 Kilometer ein weiteres Prozent des Akkus verlorengeht. Es wäre also realistischer, die Lebensdauer bei 500.000 Kilometern anzusetzen.

Einer der größten Nachteile ist die Aufladedauer. Im Vergleich zum Tanken ist diese beträchtlich höher. An langsamen Ladesäulen kann es schon einmal bis zu 20 Minuten dauern, das Auto „vollzutanken“. Hier gibt es bestimmt noch Reserven.