„Fahrradrevolution“: Erste Großstadt hat erstmals weniger Autos

Mehrere Radfahrer überqueren eine Straße zu Fuß, sie schieben ihr Fahrrad. Im Hintergrund stehen einige Fußgänger am Straßenrand und schauen sich um.
Symbolbild © istockphoto/Michael Derrer Fuchs

In einem von Deutschlands Nachbarländern gibt es derzeit eine wahre Revolution im Straßenverkehr. Denn in dieser europäischen Großstadt sind erstmals weniger Autos als Fahrräder unterwegs.

In ganz Europa setzt man inzwischen verstärkt auf Fahrräder. Als umweltfreundliche Alternative im Verkehr kommt man auch auf dem guten alten Drahtesel ans Ziel. Einige Städte wie Amsterdam führen uns dies bereits seit Jahrzehnten vor. Aber auch in dieser Großstadt sind jetzt weniger Autos als Fahrräder unterwegs.

Von dieser Hauptstadt ist die Rede

Die Rede ist von der Hauptstadt Frankreichs: Paris. Wer schon einmal mit dem Auto am Arc de Triomphe vorbeigefahren ist, weiß, wie viele Fahrzeuge in der französischen Landeshauptstadt unterwegs sind. Allerdings sind in der Großstadt nun erstmals weniger Autos als Fahrräder auf den Straßen zu finden. Und das hat einen guten Grund.

Denn Paris versucht derzeit, den Autoverkehr zumindest im innerstädtischen Bereich einzuschränken. Mit dem Ende der Olympischen Spiele in diesem Jahr will man dann sogar ein komplett verkehrsberuhigtes Areal haben.

Erste Ergebnisse sichtbar

Und es sind bereits die ersten Auswirkungen dieses Vorhabens zu spüren. Denn in der Großstadt gibt es erstmals weniger Autos als Fahrrad. Immer mehr Menschen lassen mittlerweile nämlich ihr Auto stehen und schwingen sich stattdessen einfach aufs Rad, um von A nach B zu gelangen.

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Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt dabei, dass insgesamt etwas mehr als 11 Prozent der Wege in Paris mittlerweile mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Autostrecken machen in diesem Vergleich nur 4,3 Prozent der zurückgelegten Weg aus.

Eine kleine Revolution

Dass in einer Großstadt erstmals weniger Autos als Fahrräder genutzt werden, kommt einer Revolution gleich. Das sieht auch der stellvertretende Bürgermeister von Paris, David Belliard, so. Auf der Social-Media-Plattform X zeigt er sich von dieser Entwicklung überrascht, aber auch begeistert.  Auch in anderen französischen Städten sei es mittlerweile so, dass die Menschen auf das Fahrrad umschwenken würden.

Dass Menschen in der französischen Großstadt mittlerweile weniger mit dem Auto fahren, liegt aber sicher auch an dem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr vor Ort. Zudem lieben es die Pariser auch, auf einigen Strecken zu Fuß unterwegs zu sein.