Für Millionen Autofahrer: Neue Führerschein-Regeln für alle geplant

Rotes Elektroauto parkt in Fußgängerzone.
Symbolbild © istockphoto/Victor Golmer

Neue Führerschein-Regeln für alle sind geplant. Diese Änderungen würden Millionen Autofahrer betreffen, wenn sie durchgesetzt werden. Darauf müssen sich die Bürger einstellen.

Zahlreiche Deutsche nutzen ihr Auto täglich. Nun sind neue Führerschein-Regeln für alle Autofahrer geplant. Das steckt hinter den Überlegungen der EU.

Mobilität in der Diskussion

Ein Thema, das aktuell ständig in der Diskussion steht, ist die Mobilität. Gerade Autofahrer sind hiervon stark betroffen. So gibt es über das sogenannte Verbrenner-Verbot ab dem Jahr 2035 immer wieder neue Meldungen. Auch die Automobilbranche befindet sich aus diesem Grund im Wandel. Der Fokus liegt hier klar auf alternativen Antrieben wie Elektromotoren. Zahlreiche Autohersteller rüsten bereits jetzt entsprechend um. Außerdem nehmen die Kampagnen für eine klimafreundliche Fortbewegung stetig zu. Doch auch darüber hinaus gibt es Pläne, die alle Autofahrer akut betreffen sollen.

Neue Führerschein-Regeln

Selbstverständlich ist die Sicherheit im Straßenverkehr das A und O. Die Europäische Union überarbeitet daher die Richtlinien für die Führerscheine. Wie jetzt bekannt wurde, sollen diese Änderungen vor allem Fahranfänger und Senioren betreffen. Denn laut Statistiken wird rund ein Drittel aller Verkehrsunfälle von Fahranfängern verursacht. Bei Senioren beläuft sich der Anteil auf etwa ein Sechstel. Um das Risiko für alle Verkehrsteilnehmer einzuschränken, erwarten diese Personengruppen besondere Neuerungen in Sachen Führerschein. Zu den Überlegungen der EU, die sich am Dienstag beratschlagt hat, gehören unter anderem folgende Richtlinien.

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Einschränkungen und häufigere Fahrprüfungen

Einerseits soll für Fahranfänger ein Tempolimit von neunzig Kilometer pro Stunde gelten. Zudem ist eine weitere Fahrprüfung nach Ablauf einer Probezeit geplant. Andererseits steht für Fahranfänger ein nächtliches Fahrverbot von 0 bis 6 Uhr im Raum. Bei den Senioren verdichten sich die Vermutungen, dass diese ihren Führerschein in Zukunft regelmäßig erneuern müssen. Bürger ab dem sechzigsten Lebensjahr müssen sich demnach kostenpflichtig einer medizinischen und psychologischen Untersuchung unterziehen. Zwischen sechzig und siebzig Jahren ist die Fahrerlaubnis zudem nur noch sieben Jahre, zwischen siebzig und achtzig fünf Jahre und ab dem achtzigsten Lebensjahr nur noch drei Jahre gültig. Bisher stehen diese Überlegungen noch zur Diskussion und es ist noch nichts beschlossen.