Zu Weihnachten drohen große Bahnstreiks in Karlsruhe. Die Deutsche Bahn AG befindet sich mitten in einer neuen Verhandlungsrunde.
Am 9. November will der Konzern der Gewerkschaft ein neues Angebot vorlegen. Wenn es nicht gut ausfällt, drohen erneut große Bahnstreiks in Karlsruhe, diesmal auch an Weihnachten. Für die vielen Bürgerinnen und Bürger, die auf die Deutsche Bahn angewiesen sind, wäre das eine absolute Katastrophe. Vielleicht käme der eine oder andere nicht rechtzeitig bei seinen Lieben an.
Zu Weihnachten drohen große Bahnstreiks in Karlsruhe
Derzeit liegen insgesamt 35 Forderungen der GDL vor. Diese werden am 9. November am Verhandlungstisch besprochen. Die Deutsche Bahn AG muss bis dahin ein Angebot vorlegen, sonst kommt es wieder zu großen Warnstreiks in Karlsruhe. Von den aktuellen Verhandlungen sind rund 10.000 Beschäftigte in insgesamt 300 Betrieben betroffen, die alle zum Konzern Deutsche Bahn gehören.
Neue Verhandlungsrunde: Bahn am Zug
Schon jetzt warnt die Gewerkschaft vor Weihnachtsstreiks, sollte es zu keiner Einigung kommen oder die Gespräche schlecht verlaufen. Ausschließen will man das zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Eine offizielle Stellungnahme zu möglichen Streiks und deren Umfang gibt es derzeit allerdings nicht. Das wäre aus rein strategischen Gründen auch nicht das Klügste.
Zum jetzigen Zeitpunkt können sich die Fahrgäste auf Einschränkungen im Fernverkehr einstellen. Allein die Erfahrungen der letzten Monate haben gezeigt, dass die Deutsche Bahn AG wahrscheinlich ein Angebot vorlegen wird, das nicht in jedem Fall den Forderungen der Beschäftigten entspricht. Es ist also noch nicht davon auszugehen, dass die Deutsche Bahn die Forderungen einfach unterschreiben wird.
Das sind die Forderungen der Beschäftigten an die DB
Man fordert unter anderem eine 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, was einer Vier-Tage-Woche gleichkommt. Außerdem will die Gewerkschaft für die Beschäftigten 555 Euro mehr Lohn im Monat und eine Erhöhung der Zulagen um 25 Prozent durchsetzen. Das bedeutet dann auch 76 Prozent mehr für die Altersvorsorge. Im Moment scheint der Konzern noch weit unter den Forderungen zu liegen. Wenn das so bleibt, werden wir in Karlsruhe wieder große Bahnstreiks erleben.