Kanister-Anstürme erwartet: Diesel und Benzin werden jetzt noch teurer

Warteschlange mit Kanistern an Tankstelle.
Symbolbild © istockphoto/SteveByland

Zu steigenden Kosten in der Gastronomie, Mieten und Konsumgütern, werden überdies auch Diesel und Benzin erneut teurer. Dieser Trend läuft bereits seit längerem und eine Besserung ist bedauerlicherweise nicht in Sicht.

Die Spritpreise in Deutschland erfahren erneut einen Anstieg, wobei Benzin deutlich teurer wird als Diesel. Die Inflation sinkt zwar langsam, doch bei Autofahrern und Verbrauchern kommt dies zumindest bei den Spritpreisen kaum an. Seit Mitte März verzeichnet der Benzinpreis eine stetige Zunahme, wie aus der wöchentlichen Analyse des ADAC hervorgeht. Daten von über 14.000 Tankstellen zeigen, dass der Preis für den Liter Super E10 bereits die dritte Woche in Folge gestiegen ist. Wo führt das alles hin?

Preisdifferenz zwischen Diesel und Benzin wächst

Laut der Auswertung des Automobilclubs kostete ein Liter Super E10 durchschnittlich 1,83 Euro, was einem Anstieg von 2,2 Cent im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Im Gegensatz dazu stieg der Dieselpreis um nur 0,2 Cent auf durchschnittlich 1,73 Euro pro Liter. Die Preisdifferenz zwischen den beiden Kraftstoffen liegt somit bei durchschnittlich 10,1 Cent je Liter, was den höchsten Wert seit August 2023 darstellt.

Die gestiegenen Rohölpreise sind maßgeblich für den Preisanstieg beim Benzin verantwortlich. Man ist also weiterhin von Öl-Lieferungen und Preisen aus dem Ausland abhängig. Ein Barrel der Sorte Brent kostete zum Zeitpunkt der Auswertung rund 89 US-Dollar, was einem Anstieg von 4 US-Dollar im Vergleich zur Vorwoche entspricht. Der ADAC führt den geringeren Anstieg beim Dieselpreis auf das bevorstehende Ende der Heizperiode und die insgesamt schwächere Nachfrage zurück. Dennoch sieht der Automobilclub Spielraum für weitere Senkungen beim Diesel aufgrund der geringeren Energiesteuer.

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Tipps zum Sparen an der Tankstelle

Bei der Suche nach Möglichkeiten, um Geld zu sparen, können Autofahrer oft im Ausland günstigere Kraftstoffoptionen finden. Denn dort sind die Preise für Benzin und Diesel, wie ortskundige Fahrer wissen, häufig niedriger als in Deutschland. Selbst wenn man nicht in Grenznähe lebt, lassen sich Einsparungen erzielen. Zum Beispiel in einem benachbarten Bundesland können die Kraftstoffpreise bereits sehr viel niedriger sein. Es ist daher ratsam, vor dem Tanken die Kraftstoffpreise mithilfe einer App zu überprüfen, da die nächstgelegene Tankstelle nicht immer die kostengünstigste ist.

Der ADAC empfiehlt zudem, möglichst Super E10 anstelle der teureren Sorte E5 zu tanken, da diese eine kostengünstigere Alternative bietet. Des Weiteren kann ein Blick auf die Uhr ebenfalls lohnen, denn die Kraftstoffpreise sind morgens am höchsten. Die günstigsten Zeiten zum Tanken liegen daher abends zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr.