Millionen ahnungslos: E-Autofahrer müssen bald Neues mitführen

Eine Familie mit kleinen Kindern steht hinter der offenen Heckklappe eines Elektroautos und belädt das Fahrzeug für den Urlaub. Währenddessen hängt ein Kabel aus der Ladeklappe und lädt den Akku des Autos auf.
Symbolbild © istockphoto/Halfpoint

Das wissen die wenigsten: Elektrofahrzeuge müssen neuerdings eine bestimmte Sache mit sich führen. Die meisten E-Autofahrer sind ahnungslos.

Die Informationslage zu dem Thema ist zurzeit alles andere als gut ausgearbeitet. Dabei sind wichtige Änderungen für den Gebrauch von Elektrofahrzeugen geplant. E-Autofahrer könnten nämlich schon bald dazu verpflichtet werden, diese Sache immer bei sich zu haben – aber Millionen von ihnen sind ahnungslos. Wir klären auf.

Extra-Regeln für E-Autos

Es ist gängige Praxix: Führerschein, Fahrzeugschein, Warnweste und -dreieck, Reserverad sowie Verbandkasten gehören zur Ausrüstung des Fahrzeugs. Jeder, der Auto fährt, weiß, dass er diese Dinge stets bei sich im Wagen haben muss. Bislang galt die Regel auch für E-Autos. Nun kommt aber etwas Neues hinzu. Die Fahrer eines batteriebetriebenen Autos benötigen demnächst noch ein zusätzliches Dokument.

Neues Dokument geplant

Unlängst schaffte die Batterie eines Elektro-Lkws eine Rekordreichweite. Rekorde müssen E-Autofahrer nicht jedes Mal aufstellen, aber ein neues Dokument bei sich tragen. Dabei handelt es sich um ein Zertifikat, welches über die im Wagen eingebaute Batterie Aufschluss gibt.

Die Batterie ist das A und O eines E-Autos. Wie teuer so ein Gefährt ist, bestimmt zum Großteil der Akku. Vor allem, wenn man vorhat, einen elektrisch betrieben Wagen aus zweiter Hand zu kaufen, ist es ganz entscheidend, sich den Zustand der Batterie genauer anzuschauen. Das sogenannte Batterie-Zertifikat soll dazu Licht ins Dunkel bringen.

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Zertifikat soll Klarheit schaffen

Dafür, dass jeder Halter dieses Zertifikat mit sich führen muss, setzt sich die CARA ein. Die CARA ist die European Car Remarketing Association, und sie möchte Klarheit schaffen. Wenn nämlich der Akku eines E-Autos repariert werden muss, zahlt man mindestens eine fünfstellige Summe. In Anbetracht dessen verlangt die CARA mehr Transparenz, denn alles, was über 10.000 Euro kostet, zahlt man nicht eben aus der Portokasse – das gilt zumindest für den größten Teil unserer Bevölkerung.
Als es beim Verbrenner noch darum ging, wie alt der Wagen war und wie viele Kilometer er „schon runter hat“, muss der Käufer eines gebrauchten E-Autos den Zustand der Batterie kennen. Andererseits können Betrüger auf dumme Ideen kommen. Um das zu vermeiden, sollten Offenheit und Einheitlichkeit herrschen: mithilfe des geplanten Batterie-Zertifikats.