Sicherheitsmängel: Tesla ruft über 2 Millionen E-Autos zurück

Tesla E-Autos am Fließband in Werkstatt.
Symbolbild © imago/Xinhua

Es ist ein Schock für zahlreiche Kunden: Tesla ruft über 2 Millionen E-Autos zurück. Die Rückrufaktion erfolgt aufgrund von Sicherheitsmängeln. Das sind die Einzelheiten zum Rückruf durch den Marktführer.

Der weltweite Marktführer in Sachen Elektroautos erregt erneut großes Aufsehen. Tesla ruft über 2 Millionen E-Autos zurück. Hier gibt es die Hintergründe.

Tesla in der Krise

Der aktuell weltweit führende Elektroauto-Hersteller Tesla sorgt in letzter Zeit immer wieder für Überraschungen. Leider sind diese durchweg negativ, sodass das Image des Konzerns von Elon Musk zunehmend bröckelt. Zu Beginn des Jahres mussten bereits 1,6 Millionen Autos in China zurückgerufen werden. Erst vor wenigen Tagen kam es zu einer erneuten Rückrufaktion von über 200.000 Autos des Herstellers. Die Gründe hierfür waren stets nachträglich festgestellte Sicherheitsmängel durch die National Highway Traffic Safety Association (NHTSA). Bekanntlich ist Sicherheit das A und O im Straßenverkehr, sodass das Unternehmen gar nicht anders konnte, als diese Mängel öffentlich zu machen und zu beheben. Auch zu Beginn des neuen Monats gibt es wieder schlechte Nachrichten für zahlreiche Kunden. Tesla ruft dieses Mal rund 2,2 Millionen E-Autos zurück.

Lesen Sie auch
Mysteriöser Pfeil auf der Autobahn – "Viele Autofahrer ahnungslos"

Sicherheitsmängel sorgen für Ärger

Von der jüngsten Rückrufaktion sind die Modelle S, X, 3 und Y sowie Cybertrunk, ein ganz neues und in Europa noch gar nicht vorhandenes Modell, betroffen. Die Ursache für den Rückruf in dieser Größenordnung ist laut der Sicherheitsbehörde NHTSA in diesem konkreten Fall die Größe der Warnleuchtsymbole auf den Displays. Da diese kleiner als üblich sind, ist die Lesbarkeit nicht ausreichend gewährleistet. Hierdurch könne wiederum das Unfallrisiko ansteigen. Um den Mangel schnellstmöglich zu beseitigen, wird bereits mithilfe von kostenlosen Software-Updates gearbeitet. Des Weiteren sollen alle Besitzer der potenziell betroffenen Tesla-Modelle ab Ende März per Brief über die Thematik und den Lösungsansatz aufgeklärt werden. Es bleibt abzuwarten, wie schnell das Problem tatsächlich gelöst werden kann. Außerdem wird die Zeit zeigen, ob der Marktführer Tesla seine Lehren aus den ganzen Rückrufaktionen zieht, sodass sich diese nicht wiederholen.