Ab Januar: Neue harte Maßnahmen treten deutschlandweit in Kraft

Eine Imbissbude bietet Fischbrötchen an, während Passanten vorbeilaufen.
Symbolbild © imago/Fotoagentur Nordlicht

Ab morgen tritt deutschlandweit eine Menge neuer Maßnahmen in Kraft. Einige werden den Bürgern das Leben ein wenig erleichtern. Andere wiederum haben es in sich und treiben vor allem die Gastronomie an ihr Limit. Ein Überblick.

Das Jahr geht zu Ende und man hört die Leute sagen: „Das wurde aber auch Zeit.“ So richtig glatt lief es für die meisten 2023 nicht. Gerade die wirtschaftliche Lage ist in Deutschland an einem Tiefpunkt angelangt. Da bleibt einem nur noch, hoffnungsvoll ins nächste Jahr zu blicken. Morgen ist es endlich so weit. Was wird sich ändern? So einiges. Während ein paar Maßnahmen Entlastung versprechen, lösen andere deutschlandweit Existenzängste aus.

Maßnahmen deutschlandweit

Die guten Nachrichten zuerst: Der Mindestlohn steigt. In Anbetracht der aktuellen Situation ist das wohl auch mehr als nötig. Anstatt 12 Euro bekommen Geringverdiener 12,41 Euro prio Stunde. Außerdem steigt das Bürgergeld. Das schmeckt nicht jedem, denn schließlich sollte ja Arbeiten und nicht Faulenzen belohnt werden. Trotzdem ist es gut, dass das Sozialsystem in Deutschland auch die Schwächeren auffängt, die für eine gewisse Zeit nicht arbeiten können. Im Schnitt erhalten die Empfänger zwölf Prozent mehr Geld. Auch der Kinderzuschlag wird angehoben. Während der Höchstsatz für diesen bis heute bei 250 Euro lag, sind es ab morgen ganze 292 Euro im Monat.

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Neben den guten Nachrichten wartet 2024 aber auch mit harten Maßnahmen auf uns. Da wäre zum einen der CO₂-Preis, der jetzt pro Tonne 45 Euro kosten wird. Für die Bürger bedeutet das sowohl teureres Tanken als auch Heizen mit Gas oder Öl. Wenn wir schon dabei sind: Auch die Energiepreisbremsen schafft der Staat bis Ende März ab. Das könnte die Strompreise noch einmal in die Höhe jagen. Für Menschen, die von einem E-Auto träumen, gibt es ebenfalls schlechte Neuigkeiten. Den Umweltbonus für einen Stromer wird es jetzt nicht mehr geben.

Gastronomie am Limit

Wer hätte das gedacht? Auch ein neues Pfandsystem führt man zum ersten Tag des nächsten Jahres ein. Milchgetränke, die in Plastik verpackt sind, bekommen ab dann nämlich auch ein Pfand in Höhe von 25 Cent verpasst. Aber die härteste Maßnahme gibt es gewiss in der Gastronomie: Da diese ab morgen wieder die üblichen 19 Prozent Mehrwertsteuer zahlen muss, drohen deutschlandweit bis zu 15.000 Schließungen. Die meisten Restaurants und Bars befinden sich ohnehin schon in der Krise – potenzielle Gäste haben schlichtweg zu wenig Geld. Wenn sie nun ihre Kosten weiter anheben müssen, bedeutet das für viele Lokale das Aus. Aber: Die Hoffnung stirbt zuletzt.