Aktiv am Umweltschutz mitwirken – wirksame Tipps für den Alltag

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Der Umweltschutz ist ein Thema, das jeden Menschen angeht. Wenn jeder kleineSchritte bei der Plastikvermeidung, dem Benzinverbrauch oder dem Fleischkonsum gehen würde, ginge es dem Planeten deutlich besser.

Natürlich müssen auch die Industrie und die Konzerne in Karlsruhe als große Umweltsünder umdenken, das entbindet jeden einzelnen Menschen aber nicht von der Verantwortung, selbst aktiv zu werden.

Das Auto möglichst oft stehenlassen
Durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe wie Benzin gelangt extrem viel CO2 in die Atmosphäre. Zwar ist eine begrenzte Menge dieses Gases für das Überleben der Pflanzen notwendig, doch durch den Menschen ist viel zu viel CO2 in der Atmosphäre. Hierdurch erhöht sich der Treibhauseffekt, was den Klimawandel vorantreibt und die Erde kontinuierlich aufheizt. Um den Planeten lebenswert zu erhalten und nicht zu einem Wüstenplaneten mit Millionen von Klimaflüchtlingen zu machen, ist es deshalb wichtig, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu reduzieren.

Das gelingt zum Beispiel dadurch, indem für kurze Strecken das Auto stehengelassen wird. Denn für den Einkauf im nahegelegenen Supermarkt oder einen Gang zur Post um die Ecke, muss nicht unbedingt der Motor angeworfen werden. Stattdessen können der ÖPNV in Karlsruhe allgemein und die Stadtbahn Karlsruhe im Besonderen genutzt werden. Außerdem sind die Geschäfte hier so flächendeckend vorhanden, dass quasi niemand größere Strecken zurücklegen muss, um einkaufen zu gehen. Auch Kinder und Jugendliche auf dem Weg zur Schule und in die Universität sowie Erwachsene auf dem Weg zur Arbeit sollten im Namen der Umwelt lieber auf den ÖPNV als auf das eigene Auto oder das der
Eltern setzen. Wer auf ein bisschen Komfort verzichtet und den Individualverkehr zurückschraubt, tut der Umwelt einen riesigen Gefallen.

Möglichst keinen Elektroschrott erzeugen
Menschen neigen dazu, sich selbst dann neue Geräte zuzulegen, wenn die alten noch funktionieren. Gerade im Bereich der Smartphones ist das der Fall. Kaum kommt ein neues Modell heraus, müssen es viele Menschen haben und entsorgen dafür ihr altes Gerät. Das hat zur Folge, dass jede Menge Elektroschrott entsteht, der eine massive Belastung für die Umwelt darstellt. Hier wäre es besser, die Lebenszeit eines Geräts voll auszuschöpfen und erst dann auf ein neues Modell umzusteigen, wenn das alte unreparierbar kaputt ist oder gängige Anwendungen gar nicht mehr darauf funktionieren.

Ähnliches gilt für kaputte Geräte. Vielfach wäre es ohne großen Aufwand möglich, ein vorhandenes Gerät zu reparieren und weiter zu benutzen. Bei sinkender Akkuleistung ist es zum Beispiel möglich, lediglich das Bauteil zu ersetzen und nicht gleich ein neues Gerät zu erstehen. Bei einer beschädigten Ladebuchse kann ein Ersatzteil leicht angelötet werden. Im Namen der Umwelt spricht also viel dafür, beschädigte Geräte reparieren zu lassen und nicht gleich beim kleinsten Fehler auf ein Neugerät zu setzen. Es gibt in Karlsruhe mittlerweile zahlreiche Firmen, die eine Reparatur von Elektrogeräten zu günstigen Preisen anbieten.

Plastik vermeiden, wo es geht

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Ein Großteil des Plastiks, das wir erzeugen und nutzen, landet in den Weltmeeren. Schon heute sterben unzählige Tiere und Pflanzen an den Folgen des verseuchten Wassers.
Deswegen ist es eine wichtige Aufgabe für jeden Menschen, weitestgehend auf
Plastik zu verzichten. Das beginnt zum Beispiel bei der Einkaufstüte im Supermarkt.
Der Lebensmittelhändler Rewe in Karlsruhe verzichtet auf den Verkauf von Plastiktüten. Wer einen eigenen Stoffbeutel oder einen Rucksack für den Transport mitbringt, ist nicht auf Plastiktüten angewiesen. Das spart Geld und ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Denn solche Plastiktüten brauchen hunderte von Jahren, bevor sie endgültig verrottet sind.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Glasflaschen statt Plastikflaschen zu kaufen. Gerade Saftflaschen bestehen häufig aus Plastik und werden nicht recycelt. Wer hier auf Glasflaschen umsteigt, reduziert die Umweltbelastung enorm. Zusätzlich kann bei der Auswahl von Konsumgütern auf eine Reduzierung des Plastikverbrauchs geachtet werden. So befinden sich in verschiedenen Kosmetikprodukten Plastikanteile, die als Mikroplastik ins Abwasser und somit in den natürlichen Kreislauf gelangen. Hier ist es sinnvoll, auf Produkte ohne Plastikbestandteile umzusteigen.

Auf eine bewusste Ernährung Wert legen
Die Landwirtschaft trägt nicht unwesentlich zu den aktuell bestehenden Umweltproblemen der Erde bei. Durch Monokulturen werden die Böden immer unfruchtbarer und die Massentierhaltung ist einerseits unwürdig den Tieren gegenüber und gleichzeitig eine echte Umweltsünde. Denn um Felder für die Futterbestände der Nutztiere zu gewinnen, werden teilweise riesige Flächen gerodet. Hierunter leidet nicht zuletzt der Regenwald. Außerdem erzeugen Rinder durch ihre Fäkalien und Abgase CO2, das wiederum für das Klima schädlich ist. Eine weitere Schande ist der Umgang mit männlichen Küken, die nach wie vor
geschreddert werden, weil sie keine Eier legen. All diese Probleme lassen sich natürlich nicht im Alleingang lösen. Dennoch wäre viel gewonnen, wenn alle Menschen ihren Fleischkonsum deutlich zurückfahren würden. Früher war Fleisch ein Luxusartikel, den es nur zu ganz besonderen Anlässen gab. Eine Rückbesinnung auf diese Zeit täte der Umwelt gut. Ebenso sollten Eier und Milch nach Möglichkeit sparsam eingesetzt werden. Auf diese
Weise wird die industrielle Produktion dieser Erzeugnisse nicht mehr so lukrativ und somit heruntergefahren. Wer nicht auf diese Produkte verzichten möchte, kann stattdessen auf regionale Produkte von landwirtschaftlichen Betrieben in der Region Karlsruhe setzen, die nachweislich ökologisch wirtschaften.

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Urlaubsreisen umweltbewusst planen und gestalten
Nachhaltiges Reisen beginnt schon bei der Planung. Flugzeuge haben eine enorme CO2 Ausschüttung und aus diesem Grund ist es ratsam beim Reisen nach Möglichkeiten auf alternative Fortbewegungsmöglichkeiten zu schauen. Gerade Inlandsflüge lassen sich vermeiden, weil es mit Bus und Bahn umweltfreundlichere Alternativen gibt. Wer weite Reisen plant, sollte dafür sorgen, dass sich diese auch lohnen. Wer zum Beispiel die USA oder Australien besuchen möchte, kommt an einer Flugreise kaum vorbei. Hier sollte der Aufenthalt aber lang genug sein, dass er im Verhältnis zur Reisezeit steht. Wer zum Beispiel nur für ein Wochenende nach Mallorca fliegt, tut der Umwelt damit keinen Gefallen.

Ein weiterer Klimakiller sind Kreuzfahrten. Die riesigen Schiffe sind eine echte Belastung für die Weltmeere und für die Häfen, die sie ansteuern. Viele kleine Regionen beklagen den Massentourismus und dessen negative Auswirkungen auf die Umwelt. Wer auf Reisen gerne auf dem Meer unterwegs ist, kann sich zum Beispiel für einen Segelturn entscheiden. Hier läuft kein Motor, wodurch die Umwelt geschont wird. In Bezug auf das Fliegen ist es möglich, für jede Flugreise Geld zu spenden. Dieses wird dann zum Beispiel zur Aufforstung der Wälder und für ökologische Projekte genutzt.

Beim Onlinehandel zurückhaltend sein
Durch den massiven Anstieg von Bestellungen im Internet leidet der Planet erheblich. Denn die verschiedenen Pakete müssen verpackt und an die Kunden ausgeliefert werden. Hierdurch hat sich der Lieferverkehr drastisch erhöht, was nicht nur in Karlsruhe zu einem steigenden Benzinverbrauch und verstopften Innenstädten geführt hat. Deswegen ist es eine sehr gute Möglichkeit, bewusst im Internet einzukaufen und nur das zu bestellen, was es nicht auch im Ladengeschäft um die Ecke gibt. Auch hier sollte die Bequemlichkeit nicht auf Kosten des Planeten genossen werden.

Den Stromverbrauch reduzieren
Die Stromerzeugung belastet nach wie vor die Umwelt. So wird noch immer Braunkohle für die Stromgewinnung verbrannt und auch zahlreiche Atomkraftwerke laufen noch. Während die Kohlekraftwerke massiv CO2 und andere schädliche Stoffe in die Umwelt freisetzen, entsteht durch Atomkraftwerke radioaktiver Abfall, der noch in Millionen von Jahren die Erde belasten wird. Um dies zu vermeiden, ist es eine gute Idee, auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Das ist durch einen simplen Anbieterwechsel ebenso möglich wie durch den Kauf
einer Photovoltaikanlage für das Eigenheim. Wer das nicht möchte, kann stattdessen den eigenen Stromverbrauch reduzieren. Licht sollte nur in den Zimmern brennen, in denen sich jemand befindet. Youtube-Videos anzugucken verbraucht jede Menge Strom. Einerseits durch das mobile Endgerät, auf dem das Video läuft, andererseits durch die Bereitstellung der digitalen Infrastruktur. Handy-Games und Apps auf dem Tablet schlucken ebenfalls
jede Menge Strom. Daher sollten solche Medien bewusst genutzt werden, um für einen möglichst geringen Stromverbrauch zu sorgen.

Fazit: Es gibt viele Möglichkeiten für jede und jeden einzelnen, aktiv zu werden

Der Umweltschutz ist nicht nur Sache von Politik und Industrie. Jeder einzelne Mensch kann einen Beitrag zum Schutz des Planeten leisten. Schon durch kleine Umstellungen in der Lebensweise lassen sich große Dinge erreichen. Meist ist dies mit dem Verzicht auf Komfort verbunden. Angesichts der Möglichkeit, nachfolgenden Generationen einen gesunden und lebenswerten Planeten zu hinterlassen, ist das aber ein durchaus vertretbarer Preis.