„Aus nach 70 Jahren“: Nächste Insolvenz erschüttert Deutschland

Blick in eine Firma. Ein Mitarbeiter steht an einem Fließband und stellt offenbar etwas her. Die Fabrikhalle ist lichtdurchflutet und sehr geräumig.
Symbolbild © imago/Pond5 Images

Jetzt erschüttert die nächste Insolvenz Deutschland. Nach über 70 Jahren muss dieses traditionsreiche Unternehmen für immer seine Pforten schließen. Hier erfährt man alle Hintergründe zu der traurigen Nachricht.

Und schon wieder erschüttert eine Insolvenz Deutschland. Seit dem Ausbruch der Coronapandemie scheint sich eine Schreckensnachricht an die nächste zu reihen. Nachdem mehrere Monate lang insbesondere die Gastronomie gelitten hatte, erwischte es anschließend auch andere Unternehmen. Grund dafür waren der Ukraine-Krieg und die in der Folge steigenden Preise für Energie. Folgendes Unternehmen muss nun für immer schließen.

Historische Marke steht vor dem Aus

Die nächste Insolvenz, die Deutschland erschüttert, ist die von King Meiler. Diese beinahe schon historische Marke wurde vor etwas mehr als 70 Jahren in Dissen gegründet. Inzwischen heißt das Unternehmen Reifen Hinghaus GmbH und ist ein Betrieb, welcher sich auf die Runderneuerung von Reifen spezialisiert hat. De facto ist die Reifen Hinghaus GmbH sogar das letzte Unternehmen in ganz Deutschland, die jenem Handwerk noch nachgeht. Kein Wunder, dass diese Insolvenz Deutschland erschüttert.

Lesen Sie auch
Bis zu 3.000 Euro: 2-Euro-Münze schlagartig im Wert gestiegen

Bereits Ende April ging der Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht ein. Als Verwalter hat man Dr. Peter Jacob auserkoren. Nach Angaben in den strebt will die Reifen Hinghaus Gmbh eine komplette Sanierung des Unternehmens an. Am liebsten in Eigenverwaltung, sodass man das Unternehmen nicht komplett schließen muss. Die nächste Insolvenz in Deutschland erschüttert nämlich vor allem die Angestellten der Firma. Diese bangen nun um ihre Arbeitsplätze.

Ganz besonderes Produkt ist am Ende

Dabei bietet die Reifen Hinghaus GmbH ein ganz besonderes Produkt an. Unter dem Markennamen King Keiler produziert sie umweltfreundliche Reifen für Autos. Dabei werden alte Reifen recycelt und so erneuert, dass sie wieder einsatzbereit sind. Eigentlich eine Geschäftsidee, die perfekt in das jetzige Zeitalter passt. Umso mehr erschüttert die Insolvenz des Unternehmens Deutschland jetzt. In den Medien gab der Geschäftsführer der Reifen Hinghaus GmbH an, dass insbesondere der steigende Preisdruck und die steigenden Energiekosten der entscheidende Auslöser für die Insolvenz gewesen seien.