Bundesland kündigt neue drastische Maßnahmen in Schulen an

Ein leeres Klassenzimmer mit Stühlen und Tischen sowie einer grünen großen Tafel. Die Stühle sind umgedreht auf den Tischen hochgestellt.
Symbolbild © istockphoto/Smederevac

Die Landesregierung dieses Bundeslandes plant drastische Maßnahmen, um einem anhaltenden Mangel an Schulen entgegenzuwirken. Aktuell ist eine interessante neue Entwicklung im deutschen Bildungsbereich zu beobachten.

In einer unerwarteten Wendung enthüllte die Landesregierung dieses Bundeslandes ihre Pläne für drastische Maßnahmen, die Schulen im Schuljahr 2024/25 betreffen. Diese zielen darauf ab, das Bildungssystem des Bundeslandes grundlegend zu verändern.

8.500 zusätzliche Helfer für die Lehrkräfte an Schulen

Die NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU) verkündete während einer Pressekonferenz in Düsseldorf, dass trotz bereits ergriffener Maßnahmen zur Erhöhung des Personals der Lehrermangel noch nicht überwunden sei. Bis jetzt seien zwar 7.000 neue Mitarbeiter im Bildungsbereich eingestellt worden, zusätzlich zu den 1.500 sogenannten „Alltagshelfern“, die Lehrkräfte in ihrem täglichen Arbeitsablauf in der Schule unterstützen würden. Jedoch betonte Feller, dass weitere Schritte erforderlich seien, um das Problem langfristig zu lösen. Ein von ihr veröffentlichtes „Handlungskonzept Schule“ soll zu diesem Zweck um neue, dringend benötigte Maßnahmen ergänzt werden.

Zu den neuen Vorhaben gehört unter anderem die Erweiterung des Alltagshelfer-Programms auf die Klassen 5 und 6 an Haupt- und Realschulen. Dadurch sollen Lehrkräfte entlastet und der Unterricht effizienter gestaltet werden. Ebenso eröffnet der Seiteneinstieg mit einem zweijährigen berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst für das Lehramt für sonderpädagogische Förderung neue Wege für potenzielle Lehrkräfte. Eine weitere drastische Maßnahme betrifft das Gehalt: Die Verdienstgrenze für pensionierte Lehrer wird um weitere fünf Jahre ausgesetzt, um sie dazu zu ermutigen, wieder in den Schuldienst zurückzukehren.

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Neue Maßnahmen sorgen für viele Diskussionen 

Manche Maßnahmen finden jedoch nicht bei allen Zustimmung. Besonders umstritten sind die „Abordnungen“, also die zwangsweisen Versetzungen von Lehrkräften an Schulen, die einen Mangel an Pädagogen haben. Derzeit sind bereits 9.300 Lehrer in NRW nicht an ihrer Stamm-Schule tätig und es sind weitere Zwangsversetzungen geplant. Trotz der Anstrengungen der Regierung bleiben Opposition und der Bildungsverband VBE kritisch. Sie fordern eine Anpassung der Lehrpläne sowie mehr Spielraum für Lehrkräfte. So wollen sie den Unterricht gestalten, um dem Lehrermangel nachhaltig zu begegnen. Die kommenden Monate versprechen eine interessante Entwicklung im Bildungsbereich von NRW.