Dunkle Wolken bei ARD: Sender muss 12 Millionen Euro einsparen

Das Gebäude des ARD Hauptstadtstudios.
Symbolbild © istockphoto/Cineberg

Bei der ARD sollen dunkle Wolken aufziehen. Der Sender muss laut Berichten etwa 12 Millionen Euro einsparen. Dafür werden nun mehrere Maßnahmen eingeleitet, die in mehreren Schritten durchgeführt werden sollen.

Wie es in Medienberichten heißt, soll die wirtschaftliche Situation bei der ARD und ihren verschiedenen Sendern recht angespannt sein. Mit verschiedenen Maßnahmen müsse Sender nun dagegen angehen. Insgesamt sollen dabei 12 Millionen Euro eingespart werden.

Sender der ARD haben zu kämpfen

Die stetig steigenden Kosten sowie die Inflation setzen auch TV-Sendern zu. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sind aufgrund der derzeitigen Lage ebenfalls gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen. So mahnte der SWR kürzlich zur Vorsicht. Der Sender verkündete, dass dieser künftig „erheblich weniger Kaufkraft und finanzielle Möglichkeiten zur Verfügung“ habe.

Durch unterschiedliche Maßnahmen sollen in Zukunft etwa 12 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden. Eine der Maßnahmen steht schon seit längerer Zeit auf der Agenda des SWR. Und zwar sollen die Sendeanstalten SWR 4 Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz künftig zusammengelegt werden. Außerdem plant der Sender eine Änderung bei Live-Übertragungen im Sport.

Weniger Personal soll eingesetzt werden

Lesen Sie auch
Balkon einfach verschönern wollen - Jetzt droht sogar der Rauswurf

Künftig beabsichtigt der Sender, bei Live-Übertragungen deutlich weniger Personal einzusetzen. Zudem sollen die Telefonzentrale geschlossen und die Hausdruckerei in Baden-Baden in der Verwaltung zusammengelegt werden. Obendrein will der Sender auch Kürzungen im Programm vornehmen. Einige Sendungen wie „Ich trage einen großen Namen“ wird es demnach beim SWR in Zukunft nicht mehr geben.

Dabei sollen die 12 Millionen Euro nur der Start eines großen Einsparungspaketes sein. Wie es in Berichten weiter heißt, müsse der Sender mit einem Kaufkraftverlust von etwa hundert Millionen Euro pro Jahr rechnen und entsprechend reagieren. Experten gehen daher davon aus, dass weitere Kürzungen anstehen könnten.

Weitere ARD-Sender betroffen

Experten schätzen, dass vom Sparkurs auch andere Sender der ARD betroffen sein könnten. Zudem sollen auch Synergien zwischen der ARD und den Dritten Programmen eine Option darstellen, wie es in Berichten hieß.

Derzeit ist nicht bekannt, wann und ob die einzelnen Projekte zur Umsetzung kommen. Aktuell soll es Diskussionen darüber geben, wie das Mantelprogramm umgesetzt werden kann und in welchem Ausmaß es stattfinden soll.