Nach vielen Jahren: ARD stellt es ein wegen Sparmaßnahmen

Gebäude des ARD-Hauptstadtstudios
Symbolbild © istockphoto/aldorado10

Viele Jahre lang war es fester Bestandteil des Programms: Nun stellt die ARD es ein und will damit Geld sparen.

Überall wird derzeit gespart. Ob beim Einkaufen im Supermarkt, bei den Strom- und Gaspreisen – oder aber sogar bei den öffentlich-rechtlichen Medien. Jetzt muss auch die ARD kürzertreten und stellt ein bestimmtes Angebot ein. Die Rede ist von einem besonders beliebten Programm, das viele Jahre lang ein fester Bestandteil im Tagesablauf der Zuschauer war.

Konzentration auf fünf Programme

Genauer gesagt handelt es sich bei dem Angebot um die BR Mediathek. Seit vielen Jahren war diese parallel zur ARD Mediathek im Internet abrufbar. Doch genau dieses Angebot stellt die ARD jetzt ein und führt das Programm der BR Mediathek einfach in die ARD Mediathek über. Durch diese Maßnahme sollen die digitalen Angebote der ARD weiter gestärkt werden.

Zudem wird damit dem Vorbild anderer Angebote der ARD gefolgt. Das Ziel ist es, sich nur auf die fünf größeren digitalen Plattformen des öffentlich-rechtlichen Senders zu konzentrieren. Diese bestehen aus folgenden Angeboten und Programmen: ARD Mediathek, Tagesschau.de, ARD Audiothek, Kika.de und Sportschau.de.

Lesen Sie auch
Trotz Rekordgewinnen: Getränkehersteller führt Stellenabbau ein

Durch den Fokus auf diese fünf Medien sollen die jeweiligen Inhalte bestmöglich im Internet präsentiert werden. Und tatsächlich: Auch wenn die ARD nun das Programm der BR Mediathek einstellt – der Erfolg der ARD Mediathek selbst ist groß. Allein im Jahr 2021 gab es bei dem Service mehr als zwei Milliarden Abrufe im Bereich Video. Im Vergleich zum Jahr davor ist das ein Plus von 62 Prozent.

Kein schwerer Abschied

Da bereits eine Vielzahl an Programmsendungen aus dem BR auch in der ARD Mediathek erhältlich ist, dürfte sich der Abschiedsschmerz in Grenzen halten. Zurzeit erzielen die Sendungen des BR sogar höhere Abrufzahlen in der Mediathek der ARD als auf der eigenen Internetseite. Lediglich bei einigen wenigen Sendungen wie zum Beispiel „Gottschalk liest?“ oder der Dokumentation über Popmusik „Now & Then“ ist der Einfluss der Maßnahmen wirklich spürbar.