Dunkle Wolken bei Bosch: 3.500 Beschäftigte von Abbau betroffen

Das Gebäude von Bosch. Ein Geschäftsstandort der Firma Bosch. Am Eingang des Bürogebäudes wehen fünf Fahnen im Wind. Dunkle Wolken ziehen über die Geschäftsstelle des Konzerns.
Symbolbild © imago/Sven Simon

Die großen Konzerne scheinen die Sparmaßnahmen anzuziehen. Jetzt sollen auch bei Bosch 3.500 Beschäftigte von einem umfangreichen Abbau der Arbeitsplätze betroffen sein. Schon bald werden die ersten Maßnahmen zur Umsetzung kommen.

Der Großkonzern Bosch soll vorhaben, tausende Beschäftigte im Rahmen seiner Pläne zum Abbau nicht weiterzubeschäftigen.

Bosch: Hausgeräte-Sparte steht vor Wende

Bosch ist als Großkonzern in verschiedenen Bereichen zu Hause, sodass es ein Schock ist, dass tausende Beschäftigte dem Abbau und Wandel zum Opfer fallen könnten. Wie es aktuell heißt, soll es Pläne geben, 3.500 Arbeitsplätze bei Bosch in der Haushaltsgeräte-Sparte zu streichen. Bisher ist noch unklar, welche konkreten Auswirkungen die Mitarbeiter zu erwarten haben.

Die Hausgeräte-Abteilung bei Bosch soll reduziert werden. So soll der Konzern mitgeteilt haben, dass die Bosch-Hausgeräte-Abteilung (BSH – ehemals Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH) bis ins Jahr 2027 einem Wandel unterzogen wird. Vonseiten des Unternehmens heißt es dazu: “Auf Basis des aktuellen Geschäftsvolumens plant die BSH, global bis Ende 2027 rund 3.500 Stellen im indirekten Bereich abzubauen, davon 1.000 bereits in diesem Jahr”.

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Diese Bereiche sind betroffen

In der Mitteilung heißt es, dass indirekte Bereiche, wie die Verwaltung betroffen seien. Stellenkürzungen in der Produktion seien derzeit nicht zu erwarten, heißt es in Berichten. Weiterhin möchte das Unternehmen die Stellenanpassungen sozialverträglich durchführen. Die Bosch-Hausgeräte-Sparte beherbergt neben Bosch auch Marken wie Siemens, Neff und Gaggenau.

Betriebsbedingte Kündigungen möchte man jedoch im Rahmen der Umstrukturierung vermeiden. Man habe eine Transformationseinheit eingerichtet, durch die Mitarbeiter in Deutschland sich qualifizieren können. So sollen sie bessere Chancen auf dem internen und externen Arbeitsmarkt erhalten. Wie dies aussieht, ist derzeit nicht bekannt.

Laut Bosch seien bei der BSH weltweit momentan 60.000 Menschen angestellt. Allein 17.000 davon sind Mitarbeiter in Deutschland. Durch die Änderungen will der Konzern Kosten reduzieren und die Komplexität optimieren. Damit möchte man erreichen, dass das Unternehmen wettbewerbsfähig bleibe. Wie viele Personen tatsächlich bei Bosch als Beschäftigte am Ende vom Abbau betroffen sind, gilt es nun abzuwarten.