Einschränkung: Massentouristen überrennen beliebten Urlaubsort

Massentouristen in einem Skigebiet.
Symbolbild © istockphoto/Ingus Kruklitis

Massentouristen sorgen in einem beliebten Urlaubsort für Probleme. Um diese in den Griff zu bekommen, hat die Region jetzt Einschränkungen ausgerufen.

Da Massentouristen einen beliebten Urlaubsort stürmten, hat die Region jetzt Maßnahmen ergriffen und entsprechende Einschränkungen veranlasst.

Touristenproblem in Urlaubsregionen

Tatsächlich sind Massentouristen, die beliebte Urlaubsorte regelrecht überrennen, in vielen Regionen mittlerweile ein großes Problem. Auch im Nachbarland Österreich gibt es solche Orte, die von unzähligen Touristen belagert werden. Der Ort Hallstatt ist ein solcher Touristenmagnet, der jetzt allerdings die Reißleine zieht.

Jedes Jahr soll rund eine Million Touristen Hallstatt besuchen. Jetzt allerdings wurde der beliebte Aussichtspunkt in der Stadt verbarrikadiert. Dort, wo Touristen sonst massenhaft hinströmen, um ein beliebtes Fotomotiv abzulichten, steht jetzt eine Holzbarriere und versperrt den Weg. Grund für das Errichten der Barrikade seien Beschwerden der Anwohner der Gemeinde gewesen.

Hallstatt ist berühmt

Der Grund, warum jedes Jahr so viele Touristen in das beschauliche Alpendorf pilgern, ist, dass es unter Schutz steht und zum UNESCO-Welterbe zählt. Insgesamt leben in Hallstatt 750 Menschen. Das Dorf im Salzkammergut begeistert Touristen aus der ganzen Welt mit seinen schrägen Holzhäuschen und dem spitzen Kirchturm.

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Weil Hallstatt so berühmt ist, findet sich in China sogar ein Nachbau des Dorfes. Neben der Tatsache, dass das Dorf zum Welterbe zählt, wirkt der Hintergrund mit dem Alpenpanorama wie die Kulisse aus einem berühmten Disney Film. Auch deswegen stürmen Massentouristen Jahr für Jahr den beliebten Urlaubsort.

Barrikade errichtet

Die Barrikade soll jetzt dafür sorgen, dass die Pilgerer nicht mehr in Massen zu dem beliebten Aussichtspunkt strömen können. Denn das Gedränge sei hier besonders groß. Bürgermeister Alexander Scheutz erklärte gegenüber Medienvertretern: „Helfen würde nur, wenn der Fotopoint kein Fotopoint mehr ist.“ Und er führt weiter aus: „Wir haben gesagt, dass wir das jetzt einmal probieren. Und probieren heißt natürlich, dass wir es sichtbar machen müssen.“

Ob die Barrikade wieder weichen wird, ist unbekannt. Durch die Holzbarriere wollen sich die Dorfbewohner selbst und den beliebten Urlaubsort, der an einem schönen See mit Alpenpanorama liegt, vor den Massentouristen schützen.