Fleisch im Garten grillen: Erste Veganer drohen mit Anzeigen

Ein Grillfest im Park.
Symbolbild © istockphoto/Perboge

Die Grillsaison startet wieder und viele Menschen freuen sich darauf, Fleisch im Garten zu grillen. Doch das stört einige Veganer, die nun sogar mit Anzeigen drohen.

Sommerzeit ist Grillzeit. Viele Menschen freuen sich darauf, an den Wochenenden ein Steak oder eine Bratwurst auf den Grill zu legen und zusammen mit einem kühlen Bier zu genießen. Umso kurioser ist es, dass sich in der Nachbarschaft einige Menschen an genau diesem Geruch stören könnten. Doch nun drohen Veganer tatsächlich mit Anzeigen gegen jene Menschen, die Fleisch in ihrem Garten grillen.

„Barbecue Teil der Kultur“

In der Stadt Perth in Australien drohen Veganer nun mit Anzeigen, wenn die Nachbarn in ihrem Garten Fleisch grillen. Bereits im Jahr 2019 zeigte eine Frau ihren Nachbarn an, nachdem dieser Fleisch auf den Grill gelegt hatte. Bereits einige Tage zuvor war es zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen, nachdem der nicht vegan lebende Kylie Fleisch in seinem Garten zubereitet hatte. Der intensive Geruch war seiner vegan lebenden Nachbarin Sarah zu viel. Sie schrieb einen Brief an Kylie und bat ihn darum, keine „Tierkadaver“ mehr zu grillen.

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Kylie wiederum war von dieser Bitte so erbost, dass er den Brief auf Social Media veröffentlichte. Die Kommentare darunter sorgten für heftige Debatten. So waren vieler User auf Facebook der Meinung, dass der Brief von Sarah übertrieben sei. So seien Barbecues „eine wichtige Tradition in der australischen Kultur“ und dass Veganer jetzt mit Anzeigen drohen würden, sei einfach nur lächerlich.

Anzeige droht

Einige User rieten Kylie sogar dazu, als Antwort auf den Brief eine Grillparty zu veranstalten. Dieser Vorschlag gefiel dem Australier offenbar so gut, dass er ihn in die Tat umsetzte. Er lud seine Freunde zu einer großen Party ein und grillte dabei viel Fleisch.

Nach dieser Aktion von Kylie eskalierte der Streit, sodass Sarah als einer der ersten vegan lebenden Menschen mit einer Anzeige drohte. Nach dem Grillfest schrieb sie einen zweiten Brief, in dem stand: „Genug ist genug, bitte nimm das ernst.“ Aber auch diesen Brief veröffentliche Kylie in den sozialen Netzwerken, was Sarah erst recht verärgerte, sodass es bis heute keine Einigung gibt.