„Gefährdet“: Seltene Schlange an deutschem Feldweg entdeckt

Ein Mann ist mit anderen Personen, zwei davon dunkelhäutig, im Busch oder in der Natur unterwegs. Gemeinsam entdecken sie etwas auf dem Boden, er zeigt mit dem Stock darauf. Der Boden ist feucht, braun und mit Gräsern und Pflanzen bewachsen.
Symbolbild © imago/blickwinkel

Eher zufällig wurde an einem deutschen Feldweg eine seltene Schlange entdeckt. Der Fund ist äußerst rätselhaft, da die Schlange eigentlich nicht in die Region gehört. Schnell wurden Vermutungen über die Todesursache angestellt. Das Tier gilt als stark gefährdet.

Dr. Mark Benecke ist als Rechtsmediziner bundesweit bekannt, geht regelmäßig auf Tour und gibt Einblicke in seinen spannenden Berufsalltag. Doch hier geht es um etwas ganz anderes. Er bekam Post von einer Userin, die ihm das Bild einer toten Schlange schickte, die sie auf einem deutschen Feldweg gefunden hatte. Nun gilt es herauszufinden, was es damit auf sich hat.

Seltene Schlange an deutschem Feldweg entdeckt

Die Finderin vermutet, dass es sich um eine Äskulapnatter handelt. Gefunden hat sie das Tier bei einem Spaziergang in den Weinbergen des Rheingaus. Anschließend stellte sie Vermutungen darüber an, wie die Schlange zu Tode gekommen sein könnte. Sie vermutet, dass das Tier überfahren wurde. Das ist besonders tragisch, da diese Art in Deutschland als gefährdet eingestuft ist. Auf den Bildern kann man sehr gut die deutlichen Unterschiede zu einer gewöhnlichen Kreuzotter oder Ringelnatter erkennen. Denn diese seltene Schlange hat eine ganz andere Kopfform und Zeichnung.

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Genaue Todesursache der gefährdeten Schlange

Die Antworten der anderen Nutzer lassen nicht lange auf sich warten. Viele geben zu, dass sie eigentlich Angst vor Schlangen hätten, aber dieser Fund sie sehr traurig mache. Andere berichten, dass sie beim Spazierengehen schon ähnliche Funde gemacht hätten. Tote Schlangen liegen hin und wieder in der Natur herum. Die genaue Todesursache kann hier nicht geklärt werden.

Ein Unfall mit dem Auto, dem Fahrrad, aber auch ein Angriff durch ein wildes Tier – Vermutungen führen hier wohl nicht zum Ziel. Die Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde hat nun wohl offiziell bestätigt, dass es sich bei diesem Fund um eine Äskulapnatter handelt. Aufgrund des flachgedrückten Vorderkörpers wird vermutet, dass das Tier überfahren wurde. Dr. Benecke kann dazu nur sagen, dass er den Vorfall bedauere, da es sich um ein sehr schönes Tier handele.