Getränkehersteller betroffen: Erstmaliger Streik in Deutschland

Ein Blick in eine moderne Brauerei. Die Brauereikessel sind aus Edelstahl und es sieht sehr ordentlich und sauber aus. Mitarbeiter oder Angestellte sind auf dem Bild keine zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/romaset

Bei einem großen Getränkehersteller in Deutschland findet ein Streik statt. Dies kann zu Ausfällen führen, die sich auf die Kunden auswirken.

Streiks gab es in letzter Zeit genug. Vor allem in Bochum und Dortmund gehen die Menschen immer wieder für ihre Rechte auf die Straße. Dieses Mal trifft es einen großen Getränkehersteller in Deutschland. Die Beschäftigten protestieren für mehr Geld und machen mit dem Streik auf ihr Anliegen aufmerksam.

Streik in Deutschland: Getränkehersteller betroffen

Ungewöhnlich an diesem Streik: Am Dienstag ist in Dortmund auch ein Vierbeiner mit von der Partie. Gemeint ist das Brauereipferd, das den Lohn aus dem Keller holen soll. So heißt es zumindest in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Der Warnstreik ist vorerst auf 24 Stunden angesetzt. Ein Reiter startet den Protest vor der Actien-Brauerei ab 13 Uhr. Dann soll die Bierproduktion eingestellt werden. Im Sattel des Pferdes soll die Landesbezirksleiterin der NGG Nordrhein-Westfalen Ina Korte-Grimberg sitzen. Sie hält das Angebot, das kürzlich an die Beschäftigten gemacht wurde, für unzureichend. So soll es nur 150 Euro mehr im Monat geben. Angesichts der steigenden Preise im Alltag sei das einfach zu wenig.

Lesen Sie auch
400 Mitarbeiter: Deutsches Großunternehmen schlittert in Insolvenz

Mehr Lohn für alle Beschäftigten gefordert

Die Forderungen der Gewerkschaften für die Beschäftigten liegen deutlich höher. So möchte man 430 Euro mehr Lohn im Monat. 150 Euro mehr sollen die Auszubildenden bekommen. Es geht um alle Beschäftigten, die in den Brauereien in Nordrhein-Westfalen arbeiten. Egal ob Lagerarbeiter oder Fachkraft für Lebensmitteltechnik, gemeinsam gehen alle Beschäftigten für ihre Rechte auf die Straße. Sie fordern von der Großbrauerei einen anständigen Lohn und mehr Geld im Portemonnaie.

Es handelt sich hierbei bereits um den zweiten Streik in Dortmund in den letzten Wochen. Dazu gibt es eine offizielle Mitteilung der Gewerkschaft, in der mit weiteren Aktionen gedroht wird, sollte sich in diesem Fall nichts bewegen. Auch in anderen Bereichen der Brauereien wird gestreikt, so bleiben zum Beispiel die Mülltonnen stehen. Für die Kunden bedeutet dies langfristig ein geringeres Angebot oder drohende Lieferengpässe.