Im Gebüsch: Gefährlicher Parasit breitet sich aus in Deutschland

Ein Spazierweg.
Symbolbild © imago/imagebroker

Laut Experten gibt es eine ungewöhnlich frühe Aktivität eines gefährlichen Lebewesens. Dieses lebt im Gebüsch und ist als Parasit in Deutschland sowohl gefürchtet als auch weit verbreitet. Tatsächlich kann es sogar eine tödliche Krankheit übertragen.

Experten schlagen jetzt Alarm, denn ein im Gebüsch lebender Parasit macht Deutschland aktuell viel zu früh unsicher.

Aktivität bereits im Spätwinter: Experten warnen vor frühen Infektionen

Das jährliche Ärgernis mit dem ungebetenen Gast beginnt in diesem Jahr früher als gewöhnlich. Die milden Wintermonate haben den im Gebüsch lebenden Blutsauger, der als Parasit derzeit ideale Bedingungen in Deutschland vorfindet, früher als üblich aktiv werden lassen. Experten warnen bereits im Spätwinter vor einem erhöhten Risiko durch Zeckenbisse und den damit verbundenen Infektionen.

Die vergangenen Monate waren ungewöhnlich mild, was dazu geführt hat, dass Zecken bereits im Spätwinter aktiv sind. Dieses seltsame Verhalten wird auch durch andere natürliche Ereignisse wie den frühen Zug der Kraniche und die vorzeitige Krötenwanderung bestätigt. Experten wie Prof. Dr. Ute Mackenstedt von der Universität Hohenheim warnen vor einer möglichen Zunahme von Zeckeninfektionen, darunter die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).

Lesen Sie auch
Ende bei Esprit: Alle Filialen und Tausende Mitarbeiter gefährdet

Intensivierung der Zeckenbekämpfung

Der 7. Süddeutsche Zeckenkongress in Stuttgart (26. bis 28. Februar 2024) wird die aktuelle Zeckensituation und die Übertragung von Krankheitserregern genauer beleuchten. Neben FSME übertragen Zecken in Deutschland auch die Lyme-Borreliose, welche ernsthafte und langwierige Gesundheitsprobleme verursachen kann.

Das Risiko von Zeckenbissen und den damit verbundenen Infektionen kann durch geeignete Schutzmaßnahmen reduziert werden. Dazu gehören die Verwendung von chemischen Abwehrmitteln, das Tragen von langer Kleidung und festen Schuhen sowie regelmäßige Überprüfungen auf Zecken nach einem Aufenthalt im Freien. Wer das Gebüsch streift, sollte aufpassen, dass er den Parasiten aus Deutschland nicht aus Versehen mit der Kleidung heimträgt.

Besonders in Risikogebieten wird eine FSME-Impfung empfohlen. Obwohl die Fallzahlen im letzten Jahr leicht rückläufig waren, warnen Experten vor einem langfristigen Anstieg der Infektionen. Auch im eigenen Garten können Zecken lauern. Daher ist es wichtig, Zecken-Eier zu entfernen, um das Risiko von Bissen zu minimieren. Es wird empfohlen, sich umfassend über Schutzmaßnahmen zu informieren und diese konsequent umzusetzen.