Kostenexplosion: Knallharte Forderungen bei Krankenkassenbeiträgen

Geld mit Krankenkassen-Karte
Symbolbild © istockphoto/Eisenlohr

Gesetzlich Versicherte müssen ohnehin schon viel ertragen. Jetzt werden neue Forderungen bei den Krankenkassenbeiträgen laut. Es droht eine Kostenexplosion.

Der Weg führt wohl kaum noch an einer Kostenexplosion bei den Beiträgen für die gesetzlichen Krankenkassen vorbei. Nun gibt es knallharte Forderungen, die dabei helfen sollen, die Krankenkassenbeiträge niedrig zu halten. Es müsse ein fester Plan her. Das trifft jedoch vor allem diejenigen, die ungesünder leben.

Klare Forderungen bei den Krankenkassenbeiträgen

Derzeit ist es wohl unausweichlich, dass die Beiträge der Krankenkassen in Deutschland jährlich um Milliardenbeträge steigen müssen. Heute zahlen die Menschen monatlich schon so viel von ihrem Lohn an die Krankenkassen wie nie zuvor. Dabei gibt es verschiedene Vorschläge, wie eine Kostenexplosion bei den Krankenkassenbeiträgen verhindert werden könnte. Dazu zählen auch knallharte Pläne, die umgesetzt werden sollen, um die Kosten auf einem erträglichen Niveau zu halten. Noch handelt es sich hierbei nur um theoretische Vorschläge. Würden diese in die Tat umgesetzt, hätte das die Benachteiligung bestimmter Patienten zur Folge.

Versicherte sollen noch mehr Kosten selbst tragen

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Laut den umstrittenen Plänen sollen Kassenpatienten in Zukunft die ersten 800 Euro für Arztbesuche selbst zahlen. Operationen sind davon ausgenommen. Erst wenn diese 800 Euro abgezahlt wurden, kann die Hälfte der Kosten von der Krankenkasse erstattet werden. Ab 2.000 Euro soll die Krankenkasse dann die gesamten Kosten übernehmen. Alles andere wäre wohl viel zu teuer. Denkbar wäre auch, zum Beispiel Raucher an den Kosten für mögliche gesundheitliche Folgen ihres Rauchens zu beteiligen. In diesem Zusammenhang wäre es wohl auch denkbar, dass Übergewichtige einen höheren Beitrag zur Selbstbeteiligung leisten müssen. Gleiches gilt für Personen, die Risikosportarten in vollem Umfang betreiben.

Die theoretischen Pläne sehen dabei auch vor, Geringverdiener mehr zu unterstützen. Es ist an dieser Stelle jedoch bereits so gut wie sicher, dass die Ampelregierung die umstrittenen Vorschläge nicht aufgreifen wird. Erst kürzlich hat der Gesundheitsminister versichert, dass es keine Leistungskürzungen bei den Krankenkassen geben wird. Dennoch muss man sich etwas einfallen lassen, damit das Gesundheitssystem in Deutschland auch in Zukunft funktioniert und die Kosten nicht weiter steigen.