Kunden gehen leer aus: Angst vor Streik bei der Deutschen Post

Ein Postzusteller von DHL läuft mit einem Wagen voller Pakete der Deutschen Post über eine Straße. Sein Auto steht am Straßenrand.
Symbolbild © istockphoto/Michael Derrer Fuchs

Viele Menschen befürchten einen erneuten Streik bei der Deutschen Post. Dies hat Verdi angekündigt. Ein solcher Streik hätte weitreichende Folgen.

Erst vor wenigen Tagen sprach sich eine deutliche Mehrheit der Verdi-Mitglieder für einen unbefristeten Streik aus. Das kürzlich vorgelegte Tarifangebot der Post wurde entschieden abgelehnt. Doch man gab Verdi noch eine Chance. So wollten sich beide Seiten noch einmal an einen Tisch setzen, um eine Einigung zu erzielen und die Kunden vor den Folgen des Streiks zu bewahren.

Bundesweite Warnstreiks – Deutsche Post

Bereits Anfang des Jahres kam es vereinzelt zu ersten Warnstreiks. Sie beschränkten sich zunächst auf einzelne Standorte. Die Folgen eines erneuten Streiks für das Unternehmen und die Kunden sind noch nicht absehbar. Zumindest wäre mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen. Auch auf wichtige Briefe und Mahnungen sollten Verbraucher im Zweifel warten. Bereits 2015 gab es einen großen Warnstreik, der damals vier Wochen dauerte.

Folgen der Streiks für Verbraucher

Lange waren die Verhandlungen zwischen Verdi und der Deutschen Post festgefahren, die Gespräche zogen sich in die Länge. Derzeit fragen sich viele Kunden, ob sie wichtige Briefe schon jetzt verspätet erhalten und welche Konsequenzen dies haben wird. In diesem Punkt können sich die meisten Kunden jedoch beruhigt zurücklehnen, denn die pünktliche Zustellung muss im Ernstfall nachgewiesen werden. Das geschieht über die Sendungsverfolgung. Sollte man dennoch Mahnungen wegen verspäteter Zustellung erhalten, ist es ratsam, Widerspruch einzulegen.

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Im Zweifelsfall sollte für den Versand und die Rücksendung ein anderer Dienstleister genutzt werden, um Verzögerungen zu vermeiden. Außerdem kann sich jeder an den Kundendienst wenden, um den Verbleib einer Sendung zu erfragen.

Aufatmen: Einigung erzielt – Streiks abgewendet

Erst gestern konnte sich die Gewerkschaft Verdi bezüglich des Tarifvertrags für 160.000 Beschäftigte endlich mit der Deutschen Post einigen. Mit dem neuen Vertrag konnten lange Streiks abgewendet werden. Wir können also vorerst Entwarnung geben: Die Sendungen sollten pünktlich auf die Reise gehen.