Mega-Reservoir: Sensations-Fund soll Energiewende bringen

Das Luftbild eines Bergwerks in Nordrhein-Westfalen.
Symbolbild © imago/Hans Blossey

Dieser Sensations-Fund könnte unsere gesamte Energieversorgung verändern – und retten. Denn das neu entdeckte Mega-Reservoir bringt uns Rohstoffe im Überschuss. Hier erklären wir die großartigen Nachrichten.

Sind die Tage gezählt, in denen wir uns fragen müssen, woher wir morgen unsere Energie beziehen? Dieser Sensations-Fund macht Hoffnung, denn er birgt riesige Mengen einer herausragend wertvollen Ressource. Vielleicht glückt die Energiewende doch viel schneller, als man bisher annehmen musste.

Riesige Hoffnung

Zwar sind E-Autos erwiesenermaßen sauberer als normale Wagen, aber das allein macht noch keine Energiewende. Außerdem bleibt immer noch die Frage: Woher kommt der Strom? Insbesondere Deutschland hat traditionell eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas. Diese sind aber nicht nur endlich, sondern auch extrem umweltschädlich und tragen weiter zur globalen Erwärmung bei. Weil wir bekanntlich aus der Kernenergie ausgestiegen sind, musste man sich etwas Neues einfallen lassen. Aber das derzeitige Umsatteln auf erneuerbare Energien bringt technische, wirtschaftliche und politische Herausforderungen mit sich. Könnte dieser Sensations-Fund in Albanien auf einmal alles ändern?

Und zwar hat man dort nun Wasserstoff gefunden – und das in rauen Mengen. Das ist ein himmlischer Sensations-Fund aus zweifachem Grunde. Denn erstens ist die Quantität des entdeckten Wasserstoffes schier immens. Zweitens – und das ist noch viel wichtiger: Bisher war man davon ausgegangen, dass Wasserstoff ausschließlich synthetisch in industriellen Anlagen hergestellt werden kann, also künstlich vom Menschen. Dass diese wertvolle Ressource natürlich vorkommt, ist ein absolutes Novum.

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Sensations-Fund in Bergwerk

Die Forscher fanden das Mega-Reservoir unter einem albanischen Bergwerk. Man geht bisher davon aus, dass dieses Vorkommen aus dem Ophiolit-Gestein stammt – und dieses taucht weltweit auf. Zurzeit schätzen die Experten, dass das gefundene Reservoir zwischen 5.000 und 50.000 Tonnen Wasserstoff beherbergt. Ein kleiner Vergleich: 50.000 Tonnen Wasserstoff entsprechen etwa 7.000 Petajoule, was eine Maßeinheit für Energie im internationalen Einheitensystem darstellt. Anders ausgedrückt: Man könnte damit über 800 Millionen amerikanische Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen, basierend auf ihrem durchschnittlichen Verbrauch.

Nun werden profunde Analysen durchgeführt, die uns hoffentlich bestätigen werden, dass nutzbarer Wasserstoff überall auf dem Erdball schlummert. Es ist nicht übertrieben, wenn wir behaupten: Dieser Sensations-Fund könnte alles verändern.