Millionen betroffen: Jetzt kommt der Mega-Bahn-Streik in Deutschland

Ein großer Bahnhof in Deutschland ist mit Fahrbahngästen überfüllt. Die Menschen sammeln sich oder laufen mit ihren Koffern zu ihrem Gleis. Im Hintergrund leuchten Anzeigetafeln auf, die Informationen zu den Zügen geben.
Symbolbild © istockphoto/Alexander Farnsworth

Nach einer kleinen Pause zur Weihnachtszeit steht jetzt der nächste Schlag bevor: Die Bahnen werden ihre Arbeit wieder einmal einstellen. Millionen Bürger in Deutschland stehen vor einem Chaos, denn diese Streiks werden es so richtig in sich haben.

Änderungen im Fahrplan, plötzliche Verspätungen oder Bahnen, die gänzlich ausfallen – dieses Bild ist für viele in Deutschland zur traurigen Gewohnheit geworden. Und auch die Unstimmigkeiten zwischen Bahn und Gewerkschaft scheinen kein Ende zu nehmen. Nun steht auch ein Mega-Streik bevor, unter dem Millionen Menschen leiden werden. Darüber sollte man informiert sein.

Bahnstreik sorgt für massive Ausfälle

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer – kurz: GDL – ist unzufrieden. Und das will sie ihren Arbeitgeber, die Deutsche Bahn, auch spüren lassen. Nach den Streiks im Dezember legt sie nun erneut los und lässt Millionen von Bürgern auflaufen. Denn unterm Strich leiden nicht nur der Arbeitgeber, sondern auch die Fahrgäste unter dem Verkehrschaos. Das ist für beide Seiten frustrierend.

Berichten zufolge sollen die Streiks, die Millionen Menschen beeinträchtigen werden, ab Dienstagabend beginnen. Zunächst kommt es zu Komplikationen im Güterverkehr, ab Mittwoch soll dann auch der Personalverkehr betroffen sein. Bis zum Freitagabend werden sich die Streiks hinziehen. Dann bleibt abzuwarten, ob den Forderungen der GDL nachgegangen wird oder ob es zu erneuten Verhandlungen kommt. Die Aussagen des Personalvorstandes der DB in den Medien geben allerdings wenig Hoffnung auf eine Einigung.

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Mehr Geld, weniger Arbeit

In den Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft gibt es nach wie vor große Unstimmigkeiten. Zwar konnte man sich in einem Punkt einigen, doch dieser ist nun Zündstoff für weitere Auseinandersetzungen. So wurde letztlich die verkürzte Wochenarbeitszeit gestattet. Das Problem ist allerdings, dass es dafür natürlich weniger Lohn gibt. So fordert die GDL nun einen vollen Lohnausgleich für weniger Arbeit. Die Folgen dieser Auseinandersetzungen dürfen jedes Jahr Millionen Bürger spüren.

In den Medien äußerte sich der Personalvorstand der DB mit einer deutlichen Botschaft. Denn eine Lohnerhöhung bei verkürzten Arbeitszeiten sei nicht umsetzbar. Deshalb sei der kommende Streik zudem rechtlich unzulässig. Die Verhandlungen könnten bald schon vor Gericht enden.