Nach Anstürmen: Zutritt zu beliebtem Berg nur noch mit Eintritt

Einige Touristen gehen vor einer malerischen Bergkulisse spazieren. Im Hintergrund liegen die Berge und ein schönes Hotel, das mit seinem urigen Flair begeistert.
Symbolbild © istockphoto/Marina113

Eine schöne Wanderung kann den Geist erfrischen. Allerdings gibt es jetzt in einer bestimmten Region neue Regelungen. Die Anstürme waren so groß, dass der Zutritt zum Berg nun nur noch nach Zahlung von Eintritt möglich ist. Die Gebühr müssen die Wanderer vorher entrichten.

Immer mehr Menschen wollten die Wanderung unternehmen, sodass jetzt der Zutritt zum Berg nur noch mit der Zahlung von Eintritt möglich ist.

Zutritt nur mit Eintrittsticket

In einer Welt, die vom Massentourismus geprägt ist, kämpfen beliebte Reiseziele mit den Auswirkungen der Überfüllung. Ähnlich wie Venedig, das seit Kurzem eine Eintrittsgebühr erhebt, führt jetzt auch ein weltbekannter Berg ein Ticketsystem ein, um die Besucherströme zu regulieren. Dabei können die Wanderer nur noch Zutritt zum Berg erhalten, wenn sie zuvor ihren Eintritt bezahlt haben.

Der Mount Fuji, der höchste Berg Japans, ist nicht nur Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, sondern auch ein heiliger Ort im Shintō-Glauben und Buddhismus. Doch die steigende Anzahl von Touristen, die den Gipfel erklimmen wollen, führt zu Problemen. Die Behörden der Präfektur Yamanashi haben beschlossen, täglich nur noch 4.000 Wanderer auf dem beliebten Yoshida-Trail zuzulassen.

Ab Juli bis September können Wanderer Tickets online für rund 12 Euro erwerben. Zusätzlich werden 1.000 Tickets für tagesaktuelle Buchungen reserviert. Um nächtliche Aufstiege zu reduzieren, wird der Trail zwischen 16 Uhr und 2 Uhr nachts gesperrt. Dadurch soll verhindert werden, dass der Berg zu einem Hotspot im Massentourismus wird.

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Schutz vor Überfüllung des aktiven Vulkans

Auch die umliegenden Regionen leiden unter dem Ansturm von Touristen, die oft für Fotos des Berges anreisen. Um dies zu bekämpfen, plant die Stadtverwaltung von Fujikawaguchiko einen Sichtschutz, um den Blick auf den Berg zu verdecken. Obwohl der Fuji als aktiver Vulkan gilt, wird das Risiko eines Ausbruchs als gering eingestuft. Dennoch gibt es Sicherheitsbedenken, die zu dieser Regulierung des Zustroms von Wanderern geführt haben.

Die Entscheidung, eine Eintrittsgebühr einzuführen und den Zugang zum Berg zu regulieren, zeigt die Herausforderungen, denen sich beliebte Touristenziele weltweit gegenübersehen. Der Schutz des kulturellen Erbes und der Natur steht dabei im Vordergrund. Die Einführung eines Ticketsystems für den Mount Fuji ist ein Versuch, das Problem des Touristenansturms zu kontrollieren und gleichzeitig das kulturelle Erbe und die Natur zu schützen. Trotz dieser Maßnahmen bleiben die drei anderen Routen auf dem Berg weiterhin ohne Eintrittsgebühr zugänglich, sodass Wanderfreudige die Schönheit des Fuji weiterhin genießen können.