Neuerung: Familien müssen sich auf anderes Kindergeld einstellen

Papierfamilie in der Hand mit Geldscheinen im Hintergrund.
Symbolbild © istockphoto/sal73it

Diese Neuerung hat Einfluss auf alle Familien in Deutschland, denn bald gibt es anderes Kindergeld. Es soll schnellere und direktere Unterstützungsleistungen für 5,6 Millionen Kinder geben.

Die deutsche Regierung plant anderes Kindergeld für Familien mit Kindern, welches ab 2025 erhebliche Auswirkungen haben soll. Derzeit sind die konkreten Pläne noch nicht endgültig festgelegt, jedoch wird darüber nachgedacht, eine umfassendere Kindergrundsicherung einzuführen. Diese würde eine große Änderung für 5,6 Millionen Kinder bedeuten.

Aus Kindergeld, Kinderzuschlag und Kinderregelsatz wird eins

Die Idee hinter der Kindergrundsicherung ist anspruchsvoll: Bis zu 5,6 Millionen Kinder und ihre Familien, die von Armut bedroht sind, sollen durch schnellere, unkompliziertere und direktere Unterstützungsleistungen profitieren. Das Ziel besteht darin, alle bisherigen Kinderleistungen wie Kindergeld, Kinderzuschlag und Kinderregelsatz zu einer umfassenden Leistung zu verschmelzen. Die Familienministerin, Lisa Paus, ist zuversichtlich, dass die Kindergrundsicherung trotz fehlender Zustimmungen von Bundestag und Bundesrat eingeführt wird. Der mögliche Starttermin im Januar 2025 ist jedoch noch unsicher. Die Bundesagentur für Arbeit schätzt, dass ein Beginn frühestens ab Juli 2025 möglich wäre, und das auch nur schrittweise. Die neuen Leistungen sollen aus einem einkommensunabhängigen Kindergarantiebetrag sowie einem gestaffelten Kinderzusatzbetrag bestehen. Der bisherige Kinderzuschlag wird weiterentwickelt, und auch Kinder von Eltern, die Bürgergeld oder Sozialhilfe beziehen, sollen in diese neue Leistung integriert werden.

Lesen Sie auch
"Aus nach 70 Jahren": Nächste Insolvenz erschüttert Deutschland

Unkomplizierte Kindergrundsicherung für Familien in Deutschland

Die Regierung plant, 2,4 Milliarden Euro für die Kindergrundsicherung zur Verfügung zu stellen. Eltern können den Antrag bequem online über den Familienservice der Bundesagentur für Arbeit einreichen. Außerdem wird ein automatisierter Kindergrundsicherungs-Check eingeführt, um den Anspruch auf den Zusatzbetrag zu überprüfen. In den kommenden Jahren ist die Einrichtung eines „Kinderchancenportals“ geplant, das die Beantragung von Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sowie dem Schulstarterpaket erleichtern soll. Die Unsicherheit hinsichtlich des genauen Starttermins und der Details der neuen Kindergrundsicherung hält Familien in Spannung. Die Einführung ist voraussichtlich ab Juli 2025 geplant und stellt vielen Familien eine vielversprechende Perspektive auf unkomplizierte und effiziente Unterstützung für ihre Kinder in Aussicht.