Lange Zeit wurde um sie gerätselt – nun wurden endlich Beweise für die Existenz einer seltenen Tierart gefunden. Fotos belegen jetzt, was man lange Zeit nur vermuten konnte.
Man könnte denken, dass es auf unserem Planeten in der heutigen Zeit nicht mehr viel Neues zu entdecken gibt. Menschen bewohnen unterschiedlichste Orte auf der ganzen Welt und haben ihre Umgebung besonders in den letzten Jahrzehnten mittels fortschrittlichster Technologie erkundet. Und doch gibt es noch immer spannende Überraschungen, wie nun die Entdeckung einer unbekannten Tierart beweist.
Viele Tierarten sind noch immer unentdeckt
Es gibt kaum einen Ort auf der Erde, auf den der Mensch nicht mindestens einmal seinen Fuß gesetzt hat. Aufgrund von Forschung und Technologie ist es uns heutzutage möglich, sowohl die dunkelsten Tiefen als auch die eisigsten Höhen zu erreichen. Man möchte meinen, dass wir aufgrund unseres Fortschrittes so gut wie alles auf unserem Planeten entdeckt hätten. Dass man mit so einer Annahme jedoch ziemlich falschliegen kann, beweisen tagtäglich unzählige Phänomene, die den Forschergeist anregen. Noch immer hält unser Lebensraum so viel Unbekanntes für uns bereit, das noch darauf wartet, entdeckt zu werden. Jetzt zeigt sich eine bislang unbekannte Tierart, die erstmals auf Schnappschüssen festgehalten wurde.
Lange Zeit munkelte man über die Existenz dieser Spezies. Vor einigen Jahren fand man im Wald einer australischen Insel den Kadaver einer Tierart, die den Forschern bis dahin vollkommen unbekannt war. Dabei handelt es sich um eine Art Riesenratte, die im Vergleich zu unseren einheimischen Nagetieren deutlich größer ist. Um die Existenz lebender Exemplare zu beweisen, stellte man deshalb Kamerafallen im Wald auf. Vor Kurzem lieferten diese nun die ersten Schnappschüsse.
Fotos der Tierart könnten die letzten sein
Berichten zufolge haben die Kameras gleich vier Tiere fotografiert. Für die Forscher ist dies eine Sensation. Die Spezies, die so groß ist, dass sie sogar Kokosnüsse knacken kann, bekam den Namen “Vika”. Warum man diese Tierart allerdings nicht schon früher entdeckt hat, hat einen eher weniger erfreulichen Grund.
Seit Anbeginn der Evolution sind mindestens 5 Milliarden Tierarten ausgestorben. Was bisher ein natürlicher Prozess war, hat sich seit der Entwicklung des Menschen jedoch zunehmend beschleunigt. In zu kurzen Zeiträumen sterben zu viele Pflanzen- und Tierarten aus. Unser Eingreifen in die Natur hat weltweit zu einer so geringen Diversität geführt, wie es sie noch nie zuvor gab. Naturschutzorganisationen warnen vor einer katastrophalen Zuspitzung des Artensterbens. Seit etlichen Jahren schon versuchen die Einheimischen den Wald, in dem das Vika lebt, zum Schutzgebiet zu erklären. Doch da man den Interessen der Industrie Vorrang gewährt, wird der Wald zunehmend abgeholzt. Es ist nicht auszuschließen, dass die Fotos, die man von der gerade erst entdeckten Tierart geschossen hat, leider die letzten sind.