Vom Aussterben bedrohtes Tier in Deutschland gesichtet

Ein roter Pfeil markiert eine Stelle in einem grünen, dichten Wald am Rande eines schönen blauen Sees vor einer malerischen Kulisse mit blauem Himmel.
Symbolbild

der

Die Tier- und Pflanzenwelt ist in Deutschland artenreich. Dass jetzt aber ein vom Aussterben bedrohtes Tier in Deutschland nach NRW zurückkehrt, grenzt beinahe an eine Sensation. Wo genau es sich aber aufhält, bleibt jedoch vorerst geheim.

Ein vom Aussterben bedrohtes Tier wird in Deutschland gesichtet und verwundert Bürger wie Forscher und Biologen. Trotzdem ist dies ein bedeutender Schritt für den Naturschutz in der Region. Viele Fragen zur Rückkehr des Tieres bleiben aber noch offen.

Rückkehr der Edelkrebse in die Emscher: Ein Triumph für den Naturschutz

Zum Tag der Artenvielfalt am 22. Mai brachte die EGLV gute Nachrichten: Es gelang die Wiederansiedlung von Edelkrebsen in der renaturierten Emscher. Aus Gründen der Sicherheit bleibt der genaue Aufenthaltsort der seltenen Tiere geheim. Diese seltenen Krebse erreichen als ausgewachsene Exemplare eine Größe von bis zu 20 Zentimetern. Bereits im Herbst 2023 setzte der EGLV etwa 300 Jungtiere in die Nebengewässer von Emscher und Lippe aus. Diese Maßnahme verdeutlicht die verbesserte Wasserqualität und die Schaffung neuer Lebensräume.

Die Bestände der Krebse in Emscher und Lippe litten stark unter dem technischen Gewässerausbau, unter Verschmutzungen und invasiven Arten. Die Renaturierung ermöglichte die Erholung heimischer Tier- und Pflanzenarten. Dabei spielt die Eindämmung invasiver Arten eine große Rolle, da diese oft aggressiv und dominant sind und heimische Arten verdrängen. Kehren nun vielleicht noch weitere der vom Aussterben bedrohten Tiere nach Deutschland zurück?

Lesen Sie auch
Neue Pflicht droht Millionen Bürgergeld-Empfängern in Deutschland

Maßnahmen zum Schutz der Edelkrebse

Damit sich die Edelkrebse auch auf Dauer ansiedeln können, sollten Anwohner die Tiere unbedingt in Ruhe lassen. Haustiere wie Hunde und Katzen dürfen deshalb nicht an den Gewässern sein. Deshalb bleiben die genauen Standorte der Krebse geheim. Vor dem Auftreten der Krebspest waren Edelkrebse in Europa weit verbreitet. Sie ernähren sich von Pflanzen, Larven, Schnecken und Muscheln und laichen von Oktober bis November. Aufgrund ihres schmackhaften Fleisches gelten sie auch als Delikatesse. Der Schutz dieser Tiere erfordert Engagement von Anwohnern und Umweltschützern gleichermaßen.

Steigerung der Biodiversität

Das Generationenprojekt Emscher-Umbau trug maßgeblich zur Steigerung der Biodiversität in der Region bei. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten siedelten sich wieder an. Die Rückkehr des vom Aussterben bedrohten Tieres in Deutschland zeigt eindrucksvoll den Erfolg dieser langfristigen Bemühungen zum Schutz der Natur. Die Verbesserung der Wasserqualität und die Schaffung neuer Biotope stehen im Mittelpunkt des Projekts, das nun sichtbare Erfolge vorweist.