Über 70 Millionen Produkte von drastischer Maßnahme betroffen

Ein gemütliches Zimmer mit modernen Gegenständen.
Symbolbild © istockphoto/TG23

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Jetzt droht einer ganzen Reihe an Produkten das Aus. Über 70 Millionen Produkte sind es nämlich, die von einer drastischen Maßnahme betroffen sind. Der Anlass ist ein hartes Durchgreifen der Bundesnetzagentur.

Für Verbraucher sollten die angebotenen Artikel keine Gefahr darstellen oder in sonstiger Art etwas versprechen, was sie nicht halten können. Jetzt greift die Bundesnetzagentur strikt durch und wirft Millionen Produkte vom Markt.

Bundesnetzagentur zieht die Reißleine

Kürzlich gab es einen regelrechten Kahlschlag durch die Bundesnetzagentur. Diese sorgte dafür, dass mehr als 70 Millionen Produkte durch eine konkrete Maßnahme vom Markt verschwinden. Die Artikel könnten Gefahrenquellen für die Verbraucher darstellen. Zudem sind Tausende Gerätetypen von der Aktion tangiert.

Insgesamt sollen 73 Millionen Artikel und rund 8.100 Gerätetypen betroffen sein. Dabei sollen sie sogar erhebliche Mängel aufgewiesen haben. Viele der Produkte erfüllten obendrein nicht den gesetzlichen Vorschriften, wie es heißt. Den größten Teil der aus dem Verkehr gezogenen Artikel konnten Kunden im Online-Handel erwerben.

Verglichen mit dem Jahr 2022 verfünffachte sich die Anzahl der Geräte, die unzulässig auf dem Markt waren. Ein großer Teil dieser Geräte stammt aus sogenannten Drittstaaten. Von dort aus bieten die Händler die Waren online an. Unter den Produkten befinden sich etwa Stromsparboxen. Ebenfalls darunter sind die beliebten, smarten Funksteckdosen.

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Einfuhrverbote erteilt

Die Bundesnetzagentur arbeitet hierfür engmaschig mit dem Zoll zusammen. Bislang erhielten mehr als 860.000 Produkte ein Verbot zur Einfuhr. Sie dürften nicht mehr nach Deutschland eingeführt werden. Das Risiko von fehlerhaften Produkten ist groß. Eine solche erwähnte Steckdose kann Stromschläge verursachen.

Auch ein Brand kann durch die Mängel der Geräte ausgelöst werden, heißt es. Ein weiteres Produkt, das jetzt vom Markt muss, sind Wechselrichter für Balkonkraftwerke. Aber bei den besagten Artikeln kam es dazu, dass diese die Funkbereiche von Rettungsdiensten, Polizei und Feuerwehr stören.

Ein weiterer Artikel, der aus dem Verkehr gezogen wurde, sind Drohnen. Diese sollen im sicherheitsrelevanten, militärischen Frequenzbereich gearbeitet haben. Am Ende sorgte die Aktion für einen Rundumschlag. Millionen Produkte gibt es durch diese Maßnahme nun nicht mehr in Deutschland zu kaufen.