Wassermangel in Deutschland: Erstes Bundesland beschränkt Verbrauch

Mehrere Flaschen Wasser aus Plastik.
Symbolbild © istockphoto/Oleksandr Filon

Mit dem Sommer kommt nicht nur die Hitze, sondern nun auch der Wassermangel nach Deutschland. Dieses Bundesland schränkt jetzt bereits seinen Verbrauch ein.

Es ist derzeit drückend warm in Deutschland. Und während viele Menschen die Sonne im Eiscafé, im Freibad oder am See genießen, gibt es Grund zur Besorgnis. Denn offenbar herrscht schon wieder ein Wassermangel in Deutschland. Ein Bundesland beschränkt nun sogar den Wasserverbrauch für die Einwohner.

Grundwasserspiegel sinkt immer weiter ab

Seit vielen Jahren sinkt der Grundwasserspiegel in Deutschland bereits stetig ab. Ganz besonders im Verlauf der letzten 30 Jahre scheint das Wasser jedoch in zunehmendem Maße zu versiegen. Darum zieht der erste Landkreis in diesem Jahr die Notbremse. Aufgrund des Wassermangels wird die Bevölkerung jetzt zum Sparen aufgerufen.

Die Rede ist von Niedersachsen. Hier wurden jetzt neue Rekordtiefstände gemessen. Und aus diesem Grund ist es im Landkreis Nienburg/Weser bei Temperaturen von über 24 Grad verboten, Felder und Gärten zu bewässern. Dabei ist es nicht von Belang, ob das Wasser aus dem Leitungsnetz oder aus einem privaten Brunnen entnommen wird.

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Der Regierung ist es wichtig, einem Wassermangel vorzubeugen und ganz besonders die Trinkwasserbrunnen zu schützen. Im Allgemeinen – so die Experten – werden die Dürreperioden in Deutschland immer mehr zunehmen. Derart abgesunkene Wasserstände und lange Trockenzeiten wie in den vergangenen zehn Jahren gab es seit dem Beginn der Grundwassermessungen nicht.

Wasserverbrauch soll eingeschränkt werden

Auch andere Bundesländer in der Bundesrepublik möchten seit einiger Zeit den Wasserverbrauch zumindest einschränken. Es stehen zu dem Thema vielerlei Ideen im Raum. So will man beispielsweise die Landwirte dazu anhalten, für die Bewässerung ihrer Felder bestimmte Gebühren zu zahlen.

Im Landkreis Nienburg/Weser wird man versuchen, die kurzen, aber starken Regenfälle zwischen den Dürreperioden zu nutzen. So wolle man jetzt überlegen, wie sich dieses Wasser am effektivsten auffangen und aufbereiten lässt. So will man zukünftig versuchen, bestmöglich die bevorstehenden Wochen und Monate des Wassermangels zu meistern.