Billiger Supermarkt-Orangensaft ist Sieger bei Stiftung Warentest

Verschiedene Säfte in einem Supermarktregal.
Symbolbild © imago/localpic

Einfacher und günstiger Supermarkt-Orangensaft ist dieses Jahr Testsieger bei Stiftung Warentest. Auch wenn viele denken, dass teurer Orangensaft besser schmeckt, beweist dieser Test das Gegenteil. 

Es ist schwer vorstellbar, dass die Deutschen auf Orangensaft zum Frühstück verzichten könnten. Im vergangenen Jahr haben sie im Schnitt mehr als sieben Liter dieses fruchtigen Getränks pro Person konsumiert. Die Liebe zum Orangensaft führte kürzlich zu einer spannenden Enthüllung, als Stiftung Warentest den besten O-Saft des Jahres 2023 präsentierte – nämlich einen günstigen Supermarkt-Orangensaft.

Der Testsieger von 26 beliebten Orangensäften

In einer ausführlichen Prüfung hat Stiftung Warentest insgesamt 26 Orangensäfte genau untersucht. Bevor der Testsieger gekürt wurde, gab es überraschende Enthüllungen über die schlechtesten Platzierungen. Es kam eher unerwartet, dass ein bekanntes Produkt und ein Bio-Saft am Ende der Rangliste landeten. Der „Valensina Mildes Frühstück Orange mit Acerola und natürlichem Orangenblütenaroma“ sowie ein Bio-Orangensaft von Dennree erhielten die niedrigsten Bewertungen, gefolgt von „Amecke Sanfte Säfte Orange“. Doch während diese Produkte nicht überzeugen konnten, sorgten preisgünstigere Alternativen für eine Überraschung: Die ersten drei Plätze wurden von kostengünstigen Orangensäften belegt, die alle für 1,99 Euro erhältlich sind.

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Günstige Orangensäfte schlagen die teure Konkurrenz

Die Spitzenposition im Ranking von Stiftung Warentest holte sich der gekühlte Supermarkt-Orangensaft mit Fruchtfleisch von Kaufland. Ihm folgten Lidls „Lidl, Solevita Orange Premium mit Fruchtfleisch“ und Edekas „Gut & Günstig Orange mit Fruchtfleisch“. Alle drei Produkte bekamen sehr gute Bewertungen und haben die teurere Konkurrenz hinter sich gelassen. Trotz dieser guten Ergebnisse war das Fazit von Stiftung Warentest gemischt. Nur die Hälfte der getesteten Produkte schnitt gut ab. Einige Säfte wurden sogar als unzureichend bewertet, während andere sich im Mittelfeld positionierten.

Kritik gab es nicht nur am Geschmack und an der Qualität der Säfte, sondern auch am Gehalt an Vitaminen und den Herstellungsbedingungen. Vor allem der Ursprung der Früchte, von denen mehr als die Hälfte aus Brasilien kommt, und die Arbeitsbedingungen in diesem Zusammenhang hat die Stiftung bemängelt.