Bis 10 Euro: Restaurants verlangen Aufpreis für Schattenplatz

Gäste im Außenbereich eines Restaurants. Die Gäste sitzen geschützt auf der Terrasse. Sie genießen ihre Getränke und Speisen, die der Kellner zum Tisch bringt.
Symbolbild © imago/VWPics

Eine neue Regelung könnte jetzt für viel Ärger im Urlaub sorgen. Erste Restaurants in beliebten Urlaubsregionen verlangen jetzt von ihren Gästen einen Aufpreis, wenn sie einen Schattenplatz beanspruchen wollen.

Die ersten Urlauber reisen in die beliebten Regionen und genießen die warme Sonne. Doch jetzt droht Ärger, denn tatsächlich verlangen einige Restaurants einen Aufpreis, wenn die Gäste einen Schattenplatz möchten.

Urlauber müssen zahlen

Mit dem Beginn der Sommer-Saison in Europas Urlaubsregionen sehen sich viele Betreiber in der Tourismusbranche mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Erste Restaurants verlangen nämlich jetzt einen Aufpreis für einen Schattenplatz. Wer also im Restaurant draußen im Schatten speisen möchte, muss zahlen.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die steigende Inflation und der Klimawandel haben dazu geführt, dass sich die Landschaft des Tourismus verändert hat, und zwar nicht immer zum Besseren. Während die Gastroindustrie in einigen Regionen zuvor reibungslos funktionierte, herrscht nun besorgtes Chaos.

Hier müssen Touristen aufpassen

Um dem Abwärtstrend entgegenzuwirken, sind neue Anreize erforderlich. In Spanien diskutiert man bereits seit einiger Zeit verschiedene Maßnahmen, um den Problemen zu begegnen, darunter rüpelhaftem Verhalten von Urlaubern, dem Schutz von Arbeitnehmern und der Rettung der Wirtschaft.

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In diesem Zusammenhang soll es landesweit neue Gesetze geben. Lokal und regional wurden bereits neue Regelungen eingeführt, wie in Andalusien. Einige dieser Regelungen sollen Reisende vor überhöhten Preisen in Restaurants schützen, während andere genau das Gegenteil bewirken.

Eine dieser Neuerungen in Andalusien sorgt für Aufsehen: Restaurants dürfen ihren Gästen bis zu 10 Euro Aufpreis für einen Schattenplatz berechnen. In einer Region, in der es im Sommer zu Hochzeiten bis zu 40 Grad heiß wird, sorgt diese Regelung verständlicherweise für Empörung. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass diese Maßnahme darauf abzielt, einheitliche Rahmenbedingungen zu schaffen und eine willkürliche Preispolitik der Restaurants zu verhindern.

Strenge Regeln für die Betreiber

Der Aufpreis für einen Schattenplatz kann daher als Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Reisenden und den wirtschaftlichen Interessen betrachtet werden. Diese Regelung soll sicherstellen, dass nicht jedes Restaurant eigene Preise festlegt und Transparenz gewährleistet wird.

Weiterhin müssen alle Preise für zusätzliche Leistungen schriftlich festgelegt sein, um eine einheitliche und faire Preisgestaltung zu gewährleisten. Dies dient dem Schutz der Verbraucher vor unangemessenen Preisaufschlägen und verhindert willkürliche Gebühren der Restaurants.