In der Gastronomie sind aufgrund der wieder hoch gesetzten Mehrwertsteuer die Preise ordentlich angezogen. Erste Restaurants sorgen jetzt für Aufsehen, denn die Preise für eine simple Brühe übersteigen die 11 Euro.
Die Gastronomiebranche muss sich seit einiger Zeit harscher Kritik stellen. Nicht selten handelt sie von den neuen Preisen.
Mehrwertsteuer lässt Preise für Gerichte steigen
Derzeit geht ein Raunen durch die Gäste, die in den Restaurants die Preise kaum fassen können, denn diese sind um einige Euro gestiegen. Der Grund dafür ist, dass seit Januar der übliche Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent für die Gastronomie gilt. Die Rückkehr zu diesem Steuersatz sorgt jedoch auch dafür, dass einige Betriebe ihre Preise anheben.
Die Preiserhöhungen bleiben jedoch nicht ohne Kritik. Es gibt aber auch immer wieder Restaurants, die den offenen Diskurs suchen und sich mit der Kritik und ihren Gästen auseinandersetzen. Ein Kölner Brauhaus kündigte ebenfalls eine Erhöhung der Preise an und löste dadurch auf Facebook eine hitzige Diskussion aus.
User und Restaurant diskutieren über Preise
Das Brauhaus “Johann Schäfer” aus Köln kündigte eine Preiserhöhung an und lieferte auch eine plausible Erklärung dazu. So heißt es vonseiten des Brauhauses: “Die dazu kommenden zwölf Prozent MwSt. würden wir liebend gerne nicht an Sie weiterreichen, weil auch wir wissen, wie die Preise aktuell überall steigen.”
Viele Betriebe bieten seither kleinere Portionen an, oder müssen in der Qualität Abstriche machen. Doch das schließt “Johann Schäfer” für sich aus: “Diese Optionen kommen für uns absolut nicht infrage”, heißt es dazu. Generell verfolge das Lokal das Motto, regional und nachhaltig einzukaufen, um den Gästen frische und einwandfreie Produkte zu präsentieren.
Gemischte Reaktionen auf Preiserhöhung
Um dies alles zu erreichen, müsse das Restaurant die 12 Prozent auf den Preis aufschlagen, denn das würde den Mehrwertsteuersatz widerspiegeln, der hier anfällt. Einige Kunden zeigten auf die Ankündigung der Preiserhöhung Verständnis. Andere aber haben Angst, sich in Zukunft einen Besuch im Restaurant nicht mehr leisten zu können.
So kommentierte ein User “Echt sowas von lächerlich.” Laut ihm habe man die Senkung der Mehrwertsteuer nicht an die Kunden weitergegeben. Jetzt jedoch gebe man die Erhöhung weiter. Und er wettert weiter: “So wird doppelt auf Kosten der Kunden Kasse gemacht.”
Doch das Brauhaus ließ dies nicht auf sich sitzen und erklärte dazu: “Wir haben in den Jahren 2020, 2021 und 2022 unterm Strich trotz staatlichen Hilfen Verluste gemacht, die wir mit hohen Krediten auffangen mussten.” Zahlreiche Restaurants haben ihre Preise erhöht, doch 11,80 Euro für eine Rinderkraftbrühe könnte für viele Kunden doch zu teuer sein.