Erste Sparkassen-Filialen schließen – „Kunden sind hilflos“

Menschen stehen Schlange zum Geldabheben
Symbolbild © istockphoto/John Tsotras

Im Bundesgebiet schließen die ersten Sparkassen-Filialen und die Kunden bleiben ratlos zurück. Ehemalige Filialen werden zum Teil in SB-Standorte umgewandelt oder verschwinden ganz.

Im Zuge der Digitalisierung schließen die ersten Sparkassen-Filialen. Vor allem ältere Kundinnen und Kunden sind hilflos, da sie weder per Computer noch per Handy auf ihr Konto zugreifen können. Nach offiziellen Angaben planen die Sparkassen weitere drastische Veränderungen.

Erste Sparkassen-Filialen schließen – ältere Kunden im Nachteil

Viele Sparkassen reduzieren ihre Öffnungszeiten massiv. Für die Kundinnen und Kunden bedeutet dies eine Einschränkung, wenn sie vor Ort am Schalter Geld abheben oder Überweisungen tätigen wollen. Zudem schließen erste Sparkassen Filialen. Das ist vor allem für ältere Kunden ein Problem. Sie haben keinen Kontakt zum Internet und können nicht online auf ihr Konto zugreifen.

Wenn ältere Menschen dann noch wenig mobil sind oder kein eigenes Auto mehr besitzen und fahren, haben sie keinen persönlichen Zugang zu ihrem Konto. Das ist ein großes Problem. Dennoch werden immer mehr Sparkassen-Filialen schließen oder sich in SB-Stellen umwandeln. Das sind Sparkassenfilialen, in denen es nur noch einen Überweisungsdrucker oder einen Ein- und Auszahlungsautomaten gibt. Ein Mitarbeiter und Ansprechpartner ist aber nicht mehr vor Ort. Der Kunde erhält Zutritt mit der eigenen Sparkassen Girocard.

Lesen Sie auch
Zu bestimmten Uhrzeiten: McDonald's verschenkt Essen an Kunden

Drastische Einschnitte geplant

Ohnehin wird das gesamte Netz der Sparkassen bundesweit ausgedünnt, vor allem in den ländlichen Regionen. Wer sein Geld einzahlen möchte, muss oft auf die eingeschränkten Öffnungszeiten der Sparkasse zurückgreifen und persönlich mit dem Auto vorfahren. In einzelnen Regionen des Landkreises gibt es jeweils nur ein bis zwei Einzahlungsautomaten. Dieser Missstand besteht seit vielen Jahren. Hier scheint die Sparkasse nur ein wenig umzubauen.

Dafür schließen jetzt erste Sparkassen-Filialen, um Kosten zu sparen. Ein Großteil der Kunden braucht den Sparkassenmitarbeiter vor Ort nicht mehr und erledigt alle Schritte digital. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Aus diesem Kundenkreis fallen aber vor allem ältere Menschen heraus, die ein echtes Problem haben. Hier muss Abhilfe geschaffen werden.