Experten warnen: Backpapier sollte nicht mehrfach genutzt werden

Eine Person legt ein Backblech mit Backpapier aus.
Symbolbild © istockphoto/Pawel Kacperek

Backpapier solltet ihr nicht mehrfach verwenden, denn dies könnte gesundheitsschädliche Stoffe freisetzen. Experten empfehlen, es regelmäßig zu wechseln und die Backofentemperatur auf 220 Grad Celsius zu begrenzen.

In zahlreichen Haushalten ist es ein essenzieller Helfer: das Backpapier. Doch wie oft könnt ihr es nutzen, bevor Gesundheitsrisiken entstehen? Experten erklären jetzt, dass man Backpapier nicht mehrfach verwenden sollte.

Forscher finden gefährliche Stoffe in Backpapier

Das dünn beschichtete Papier macht das Backen sehr einfach. Es sorgt dafür, dass der Teig nicht am Blech kleben bleibt, und erleichtert somit die Reinigung. Doch eine Studie des Instituts für Gebrauchsgüter (IfG) in Lüneburg, das dem niedersächsischen Amt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) angegliedert ist, hat nun gezeigt, dass die mehrfache Verwendung von Backpapier mögliche Gesundheitsgefahren birgt.

Die Forscher analysierten 36 Proben und stellten fest, dass einige Backpapiere gefährliche Stoffe enthalten. Insbesondere wurde der Konservierungsstoff Sorbinsäure in 23 der untersuchten Proben gefunden. Diese Substanz kann in zu großen Mengen Allergien auslösen und sogar schädlich für die Gesundheit sein. Daher warnen Verbraucherschützer davor, Backpapier zu lange oder zu oft zu verwenden. Ein Anzeichen für eine möglicherweise gesundheitsgefährdende Nutzung könnte braunes oder brüchiges Papier sein. Experten empfehlen daher, das Backpapier regelmäßig auszutauschen, um potenzielle Risiken zu minimieren.

Lesen Sie auch
Nächste Insolvenz da: Folgen für alle Aldi-Filialen in Deutschland

Mit einfachen Tipps Gesundheitsrisiken vermeiden

Doch es kommt nicht nur darauf an, wie oft das Backpapier genutzt wird; auch die Temperatur, die der Ofen erreicht, spielt eine Rolle. Nach den Empfehlungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sollte die Hitze auf maximal 220 Grad Celsius begrenzt werden, um potenzielle Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

Wer nach Alternativen zu herkömmlichem Backpapier sucht, sollte vorsichtig sein. Silikonmatten oder Backfolien mit Teflonbeschichtung könnten ebenfalls Gefahren bergen. Teflon kann demnach schädliche PFAS enthalten, die möglicherweise krebserregend sind und der Umwelt sowie der Gesundheit schaden können. Deshalb unterstreichen Experten die Wichtigkeit, die Verwendung von Backpapier oder anderen Materialien genau zu überwachen und auf Anzeichen wie Brüchigkeit oder Verfärbungen zu achten.