Filialen dicht gemacht: Echte Traditionsbäckerei hat schwere Zeiten

Deutsche Bäckerei mit Sonntagsbrötchen
Symbolbild © istockphoto/JackF

Für viele Menschen ist die aktuelle Lage äußerst schwierig. Auch die Filialen einer Traditionsbäckerei mussten in diesen Zeiten schließen.

Ein echtes Original steckt in einer Krise. Die Filialen mussten teilweise schließen und die Traditionsbäckerei macht offenbar schwere Zeiten durch.

Die Situation ist angespannt

Die Filialen einer Traditionsbäckerei in München mussten schließen, weil der Konzern schwierige Zeiten zu bewältigen hat. Seit fast 700 Jahren existiert die Münchener Hofpfisterei. Ein echtes Original, auch in der Bäckerbranche. In München sind die Filialen überall zu finden. Doch jetzt nicht mehr.

Mehrere Standorte in München wurden vom Unternehmen geschlossen. Doch dies liegt nicht an einer möglichen Pleitewelle, sondern daranm, dass Personal fehlt – so erklärte der Konzern die Situation. Zudem heißt das, dass im Juni noch weitere Filialen folgen könnten. Drei Standorte sind bereits dicht.

Das ist der Hintergrund

Die Hofpfisterei ist eine feste Instanz und in München so gut wie jedem ein Begriff. Die bereits geschlossenen Filialen der Traditionsbäckerei sollen in den aktuellen Zeiten jene sein, deren Absatz am geringsten ausfiel, heißt es in Berichten. So soll der Konzern erklärt haben, dass der Schritt notwendig sei, „Um die Personalbesetzungsprobleme zu lösen.“

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Weiterhin werden einige der Standorte nur vormittags geöffnet sein, um einen derzeit anhaltenden massiven Personalmangel zu überbrücken. Doch offenbar reicht dies nicht aus, wie das Unternehmen weiter mitteilte. Zudem wurde das Angebot verkleinert, was sich allerdings nicht positiv auf die Kunden auswirkte.

Weitere Filialen schließen

So soll das Unternehmen jetzt planen, noch mehr Filialen der Traditionsbäckerei in der kommenden Zeit zu schließen. Aufgrund der Schließungen kann das frei werdende Personal aber in anderen Filialen zum Einsatz kommen. Auf dieser Basis besteht die Möglichkeit ganztägiger Öffnungszeiten.

Auch der Geschäftsführer des Landes-Innungsverbandes für das bayerische Bäckerhandwerk erklärt die schwierige Situation der Branche so: „Die Personalsituation ist allgemein sehr angespannt. Viele Lehrstellen bleiben unbesetzt, die Zahl der Meisterschülerinnen und Meisterschüler geht zurück.“