Funktion verschwindet: Telekom schafft beliebten Service ab

Ein Telekom Laden in der Koblenzer Innenstadt
Symbolbild © istockphoto/jokuephotography

Das wird die Kunden alles andere als freuen. Jetzt schafft die Telekom diesen Service ab, womit eine wichtige Funktion einfach verschwindet.

Es war ein jahrelanger Service, der sich durchaus großer Beliebtheit erfreute. Jetzt verschwindet die nützliche Funktion der Telekom einfach. Die preislichen Folgen für die Kunden dürften auf keine positive Resonanz stoßen. Wie teuer es jetzt wirklich wird.

Was die DHL neulich richtig gut gemacht hat, scheint die Telekom jetzt im negativen Sinne ausgleichen zu wollen. Die DHL hat ihren Kunden nämlich zum Jubiläum einen alten beliebten Service zurückgebracht. Die Telekom sieht offenbar keinen Mehrwert in jubelnden Kunden. Sie schafft eine jahrelange Funktion ab – was insbesondere ältere Menschen ärgern könnte.

Funktion fällt einfach weg

Eigentlich kann die Telekom auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken. Gegründet Ende des letzten Jahrhunderts, nämlich 1995, hat sie sich bald zu einem multinationalen Konzern entwickelt, der heute eines der größten Telekommunikationsunternehmen überhaupt darstellt. Mit seinen Telekommunikations- und Informationstechnologiediensten ist das deutsche Unternehmen in über 50 Ländern tätig und beschäftigt rund 230.000 Mitarbeiter. Wir gratulieren, finden es aber umso bedauerlicher, wenn beliebte langjährige Dienstleistungen einfach wegfallen.

Zugegeben, die jüngere Generation dürfte diese Meldung nur peripher tangieren, denn wer heutzutage noch ein Festnetz benutzt, gehört ehrlich gesagt schon zum alten Eisen. Dennoch erfreute sich die Funktion der Sparvorwahl großer Beliebtheit. Unzählige Kunden hatten über die Jahre gelernt, kleine und auch größere Beträge einzusparen. Vielleicht sollten wir noch einmal zum Festnetzen greifen, denn bis Ende 2024 ist die alte Dienstleistung noch immer aktiv.

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Nur noch bis 2024

Für die Jüngeren unter uns: Sparvorwahlen waren ein Service, den es früher bei der Telekom gab. Mit ihnen konnte man günstiger telefonieren, indem man durch das sogenannte System „Call-by-Call“ für jedes neue Telefonat den jeweiligen Anbieter wechselte. Ja, ja, da geht es um die Zeiten vor dem (massentauglichen) Internet, vor WhatsApp, Facebook und Skype. Vor allem Auslandsgespräche verlangten einem manchmal ein kleines Vermögen ab. Da waren die Sparvorwahlen herzlich willkommen.

Alter praktischer Service

1998 wurde die Telekom verpflichtet, diesen Service anzubieten – für einen fairen Wettbewerb auf dem Markt. Diese Pflicht war bereits 2019 ausgelaufen, aber die Telekom war so kulant gewesen, die nützliche Funktion von sich aus zu verlängern. In eineinhalb Jahren ist es dann aber doch soweit, dann sagt „Call-by-Call“ auf Nimmerwiedersehen.