Gesundheitsprobleme: Geldbeutel niemals in die Hosentasche

Ein Mann greift zur Gesäßtasche und nimmt einen Geldbeutel heraus
Symbolbild © istockphoto/Iana Miroshnichenko

Tatsächlich sollte man den Geldbeutel nie in die Hosentasche stecken, denn das kann langfristig zu Gesundheitsproblemen führen.

Rückenschmerzen sind das Volksleiden Nummer eins. Die wohl bekannteste Ursache für diese Beschwerden ist der Bandscheibenvorfall. Es gibt aber auch andere Gründe, die zu Rückenproblemen führen können. Ein möglicher Auslöser hierfür kann tatsächlich der Geldbeutel in der Hosentasche sein.

Piriformis-Syndrom verursacht Schmerzen

Probleme am Rücken können sich am Rücken selbst, im Gesäß oder in den Beinen bemerkbar machen. In einigen Fällen kann das Piriformis-Syndrom für die Schmerzen verantwortlich sein. Das klingt nach einer exotischen Krankheit aus fernen Ländern, oder? Doch so fremd, wie es auf den ersten Blick scheint, ist das Syndrom gar nicht.

Beim Piriformis-Syndrom drückt ein Muskel im Gesäßbereich auf den Ischiasnerv und verursacht so die schmerzhaften Beschwerden. Deshalb spüren die meisten Menschen einen ersten Schmerzreiz im Gesäß. Doch dabei bleibt es oft nicht, denn dieser Schmerz strahlt im schlimmsten Fall bis in den Fuß aus. Immer dann, wenn dieser Muskel auf den Ischiasnerv drückt, spürt der Betroffene den Schmerz. Meist ist das beim Sitzen der Fall.

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Geldbeutel nie in die Hosentasche stecken

Einer der Hauptauslöser für das Syndrom sind Tätigkeiten im Sitzen, die in unserer Gesellschaft immer mehr zunehmen. Wer den größten Teil des Tages im Büro sitzt, belastet seinen Rücken massiv. Wissenschaftler und Ärzte haben zudem herausgefunden, dass eine schwere Geldbörse in der Hosentasche dieses Symptom noch verstärken kann. Gemeint ist das Portemonnaie in der Gesäßtasche.

Außerdem haben Ärzte bei Behandlungen festgestellt, dass Menschen mit vorgeschädigten Nerven in den Beinen Erleichterung verspürten, sobald sie den Geldbeutel aus der Hosentasche nahmen. Wo genau hier der Zusammenhang liegt, ist noch nicht geklärt. Doch wer unter starken Schmerzen leidet, ist oft für jede Hilfe dankbar.

Keine Operation nötig

Patienten mit diesem Syndrom müssen in der Regel nicht operiert werden. In akuten Schmerzphasen kann es helfen, aufzustehen und sich zu bewegen. Noch besser ist es, aktiv etwas gegen die Rückenschmerzen zu tun, also sich regelmäßig zu bewegen sowie zur Krankengymnastik zu gehen. Auch sollte eine prall gefüllte Geldbörse in der Hosentasche in Zukunft vermieden werden.