Großer deutscher Reiseveranstalter insolvent – „viele Reisen abgesagt“

Auf einem Flughafen befinden sich viele Menschen. Sie wollen in den Urlaub fliegen und stehen erstmal an und müssen warten bevor der Flieger startet.
Symbolbild © imago/Steinsiek.ch

Bald beginnen in den meisten Bundesländern die Sommerferien. Viele Familien starten in den langersehnten Urlaub. Doch nun ist ein großer deutscher Reiseveranstalter insolvent und hat fast alle Reisen abgesagt. Der Schock bei den betroffenen Kunden sitzt tief.

Wir haben bereits kurz über die Insolvenz dieses großen Reiseveranstalters berichtet. Doch jetzt nehmen die Folgen ungeahnte Ausmaße an. Denn es sieht so aus, als müssten fast alle Reisen abgesagt werden.

Großer deutscher Reiseveranstalter insolvent – zahlreiche Absagen

Aktuell gehen viele Unternehmen pleite. Auch diesen deutschen Reiseveranstalter, der jüngst in die Insolvenz gegangen ist, hat es erwischt. Leidtragende sind unter anderem die Kunden: Sie werden wohl in diesem Jahr auf ihren Urlaub verzichten müssen. Andere müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Bereits am Freitag gab es eine offizielle Pressemitteilung des Reiseveranstalters. Darin heißt es, dass alle Reisen in den nächsten vier Wochen abgesagt werden müssten. Auch Buchungen über Kooperationsplattformen seien betroffen. Für die meisten Kunden ist das ein Schock, schließlich haben sie sich schon auf ihren Urlaub gefreut.

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Suche nach Lösung: Kunden verzichten auf Urlaub

FTI Touristik, einer der größten deutschen Reiseveranstalter, ist insolvent. Zum Unternehmen gehören auch Vertriebsmarken wie BigXtra Touristik und 5vorFlug. Derzeit hat Insolvenzverwalter Axel Bierbach das Ruder übernommen. Wie es ab dem 6. Juli mit dem Unternehmen und den Reisen weitergeht, kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Man wolle aber, so heißt es vonseiten des Insolvenzverwalters, für die nun gestrichenen Reisen zu einem späteren Zeitpunkt eine Alternative zu den gleichen Konditionen anbieten.

Eine Lösung zu finden, wird in diesem Zusammenhang nicht einfach sein, aber das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck daran. Viele Kunden, die einen günstigen Urlaub gebucht haben, schauen vorerst allerdings in die Röhre. Sie können ihre günstige Reise nicht mehr antreten. Auch ist noch nicht sicher, wann die Kunden, deren Reisen gegen eine Insolvenz versichert waren, ihr Geld zurückerhalten werden. Fakt ist: Wer sich in den nächsten vier Wochen auf seinen Urlaub gefreut hatte, muss zu Hause bleiben, wenn er sich keine Alternative leisten kann.