Offiziell: Nach 60 Jahren – Deutsche Post hat Service eingestellt

Der Eingang eines Totto Lotto Kiosk mit einem Postkasten und hängenden Lottofahnen.
Symbolbild © istockphoto/FooTToo

Kaum zu glauben, aber die Deutsche Post hat einen Service eingestellt, den es bereits seit mehr als 60 Jahren gab. Wer mehr darüber erfahren möchte, bekommt hier alle Hintergrundinformationen.

Es ist eine Ära, die nach über 60 Jahren nun ihr Ende findet. Die Deutsche Post hat einen Service eingestellt, der für viele Kunden, aber auch Mitarbeiter bereits fest zum Alltag gehörte. Wie es dazu kam und was die Alternativen sind, erfahrt ihr hier.

Es geschah zum letzten Mal

Kurz vor Karfreitag stellt die Deutsche Post einen Service ein. Gegen Mitternacht flog zum letzten Mal Briefe von Berlin nach Stuttgart. Auch in München, Hannover und Stuttgart hoben kurz zuvor noch mal Maschinen ab. Insgesamt transportierten sechs Flugzeug knapp 1,5 Millionen Briefe. Das entspricht einem Gewicht von circa 53 Tonnen, aber gerade einmal drei Prozent der Menge an Briefen, welche die Deutsche Post täglich transportiert. Nun ist mit eben jenem Flugtransport der Briefe Schluss. Nach über 62 Jahren stellte die Deutsche Post genau diesen Transportweg jetzt ein.

Als Grund für das Ende dieses Services nannte die Post die angestrebte Verringerung des CO2-Ausstoßes. Wenn man keine Flugzeuge mehr für den Transport von Briefen benutzt, profitiert davon die Umwelt. In Zeiten von E-Mails und Co. ist der Service der Deutschen Post zudem nicht mehr notwendig. Kaum jemand muss heutzutage noch einen Eilbrief erhalten, der innerhalb eines Tages oder einer Nacht zugestellt sein muss.

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Mit dem Ende des Services der Deutschen Post geht aber auch ein Stück Geschichte verloren. Immerhin nahm man den Service bereits im Jahr 1961 auf und war besonders stolz auf die Schnelligkeit, mit welcher man von da an Briefe innerhalb Deutschlands von A nach B transportieren konnte.

Interesse nahm ab

Doch die Nachfrage nach dem Service der Deutschen Post veränderte sich mit den Jahren. Schritt für Schritt wurde das Interesse der Kunden weniger. Am Ende gab es nur noch sechs Flugzeuge, die regelmäßig die Briefe der Post transportierten. Vier davon stammten von TUIfly und zwei von Eurowings. Es handelte sich dabei um ganz normale Passagierflugzeuge, die man mit Post-Kisten volllud.