Preiserhöhung: Fischbrötchen bei 8 Euro – „Fast so teuer wie Döner“

Eine große, reiche Auslage mit belegten Brötchen und Snacks an einem Imbiss oder Bistro. Lachs, Forelle mit Zwiebel, Salatblätter, Krabbenbrötchen und mehr finden sich im Sortiment der Fischbrötchen
Symbolbild © imago/Rolf Poss

Lachs in der Semmel, ein Krabbenbrötchen oder Brötchen mit Backfisch. Diese Snacks gehören auf die Speisekarte vieler Deutscher, vor allem an der Nord- und Ostsee. Doch nun liegt der Preis für ein Fischbrötchen durchschnittlich bei 8 Euro. Das ist vielen eindeutig zu teuer.

Das Fischbrötchen ist an Nordsee und Ostsee nicht nur ein beliebter Snack, sondern geradezu Kult. Ob mit Backfisch, Matjes oder Bismarckhering – für viele Besucher und Einheimische gehört der Genuss eines solchen Brötchens zum Pflichtprogramm eines jeden Badeurlaubs. Doch in letzter Zeit verzeichnen viele Fischbuden eine Preiserhöhung, die den Geldbeutel hart trifft. Fischbrötchen für einen Preis von 8 Euro, das ist für viele unerhört.

Preissteigerung trifft auf Kultsnack

In den vergangenen Jahren sind die Preise für rohen Fisch drastisch gestiegen. Das wirkt sich natürlich auch auf den Preis des beliebten Fischbrötchens und anderer Fischgerichte aus. Laut dem Statistischen Bundesamt erhöhten sich die Verbraucherpreise für Fisch und Meeresfrüchte im Jahr 2023 um mehr als 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, im Gegensatz zu nur 0,8 Prozent im Jahr 2020.

Diese Kostensteigerung macht sich nun auch an den Fischbuden entlang der Ostseeküste bemerkbar. Die Betreiber der Fischkutter sehen sich mit höheren Beschaffungskosten für den Rohfisch konfrontiert, was dazu führt, dass sie diese zusätzlichen Kosten an die Verbraucher weitergeben müssen. Somit wird der Genuss des geliebten Fischbrötchens für viele Urlauber zu einem teureren Vergnügen als bisher.

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Aufsehen in Warnemünde

Besonderes Aufsehen erregt ein Stand am Hafen von Warnemünde in Mecklenburg-Vorpommern. Berichten zufolge verlangt „Backfisch-Udo“ mittlerweile stolze 8 Euro für ein Fischbrötchen mit Backfisch. Diese Preiserhöhung spiegelt die gestiegenen Kosten für den rohen Fisch wider und verdeutlicht, dass der Kultsnack an der Ostsee nicht von der allgemeinen Preisentwicklung verschont bleibt. Die steigenden Preise können für einige Besucher eine unangenehme Überraschung darstellen. Insbesondere für diejenigen, die den Genuss eines Fischbrötchens als festen Bestandteil ihres Ostseeurlaubs betrachten.

„Backfisch Udo“ verlangt zwar einen extrem hohen Preis für sein Fischbrötchen, jedoch liegt dies wohl auch an der besonderen Lage seines Standes in Warnemünde. Die Stadt ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Ostsee-Urlauber, sondern auch ein Anlaufpunkt für zahlreiche Kreuzfahrtschiffe. Diese bringen jeden Tag Tausende von Touristen an den Stand, die Hunger auf Fischbrötchen haben. Einheimische empfehlen daher, die Fischbrötchen-Pause auf der anderen Seite des Stroms zu machen, wo weniger Besucher und fischhungrige Touris anzutreffen sind und die Preise dementsprechend oft günstiger ausfallen.