Rewe streicht Tradition: Andere Supermärkte könnten jetzt folgen

Rewe Supermarkt Eingang mit Kunden
Symbolbild © istockphoto/Marina113

 

In Zukunft müssen sich die Kunden von Rewe von einer geliebten Tradition verabschieden, was auch bald bei anderen Supermärkten der Fall sein könnte.

Rewe geht neue Wege, und streicht eine beliebte Tradition, die Supermärkte bundesweit viele Jahrzehnte genutzt haben. Darauf müssen die Kunden jetzt verzichten.

Rewe mit drastischen Maßnahmen

Bei Rewe verschwindet jetzt eine altgediente Tradition. Damit steht ein beliebter Service jetzt vor dem Aus. In Zukunft müssen sich die Kunden nämlich auf anderem Wege über die Angebote des Supermarktes informieren.

Die Papierprospekte landen ab sofort nicht mehr in den Briefkästen und sind auch nicht mehr in den Läden zu finden. Rewe schafft damit die gedruckten Prospekte als Werbemaßnahme ab. Viele Verbraucher befürchten jetzt, dass auch andere Supermärkte diesem Vorbild folgen könnten.

Der Grund für das Aus

Laut Rewe soll die Einstellung der Papier-Werbeprospekte aufgrund der Nachhaltigkeit erfolgt sein. So sollen wöchentlich etwa 25 Millionen dieser Papierprospekte in ganz Deutschland verteilt worden sein. Der Konzern gibt außerdem an, durch den Verzicht auf Papierwerbung jährlich etwa 73.000 Tonnen Papier einzusparen.

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Die Alternative für Kunden steht ebenfalls bereits in den Startlöchern. So können sich Interessierte per WhatsApp oder einen Newsletter informieren lassen. Der Vorstand der Rewe-Group Peter Maly erklärte indessen: „Durch die Verknappung an den Hausfluren, wo ja auch immer mehr verboten wird, Werbung einzuschmeißen, konnten wir sowieso schon viele nicht mehr erreichen.“

Andere Supermärkte – andere Traditionen

Nachdem Rewe diese Tradition streicht, fragen sich die Kunden, ob andere Supermärkte in Zukunft ebenfalls auf Papierprospekte verzichten möchten. Lidl soll mittlerweile mitgeteilt haben, dass man an den Papierflyern festhält. Dies sei ein Wunsch der Kunden, „die auch heute noch überwiegend den traditionellen Handzettel bevorzugen.“

Ähnlich soll es auch Aldi Süd sehen und weiterhin die Prospekte in den Umlauf bringen. Neben den Online-Versionen möchte Kaufland ebenfalls künftig die Papierversionen anbieten. Gleich sieht es auch Edeka. Der Konzern möchte zwar die digitalen Kanäle stärken, aber: „Wir wissen aber auch, dass viele unserer Kunden nicht auf den gedruckten Handzettel verzichten möchten.“