Schmerzhaft: Unscheinbares Unkraut verursacht Brandblasen auf der Haut

Eine große Dolde Riesenbärenklau, ein giftiges Unkraut, das für den Menschen sehr gefährlich ist. Hier wächst er auf einer Wiese mitten im Wald und sieht recht unscheinbar aus.
Symbolbild © imago/Funke Foto Services

Eine kurze Berührung genügt, um große Schmerzen zu fühlen. Ein unscheinbares Unkraut verursacht Brandblasen auf der Haut. Gerade jetzt haben die zum Teil riesigen Pflanzen wieder Hochsaison.

Bei schönem Wetter zieht es viele Menschen hinaus in die Natur, um tief durchzuatmen und Abstand vom Alltag zu gewinnen. Draußen wachsen Heilkräuter und prächtige Blumen, aber auch die eine oder andere Pflanze, von der man besser die Finger lässt. Die Rede ist vom unscheinbaren Unkraut, das Brandblasen auf der Haut verursachen kann. Daher sollte man eher einen großen Bogen um die Pflanze machen.

Unscheinbares Unkraut verursacht Brandblasen auf der Haut

Immer wieder tauchen im Internet Horrorbilder dazu auf. Große Brandblasen auf der Haut und Eiterpusteln sind darauf zu sehen. Ursache ist ein unscheinbares Unkraut. Die meisten Menschen verwechseln es auch mit anderen Pflanzen. Die Rede ist vom Riesenbärenklau. Wie der Name schon sagt, wächst diese Pflanze in der Natur besonders hoch und wuchert stark. Manche kennen den Bärenklau vielleicht auch unter dem Namen Bärenkralle oder Herkulesstaude. Doch alle Namen haben eines gemeinsam: Sie bezeichnen ein unscheinbares Unkraut, das Brandblasen auf der Haut verursacht. Eigentlich ist der Bärenklau in Deutschland gar nicht heimisch. Die Pflanze stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Erst in den letzten Jahren hat sie sich in allen europäischen Ländern ausgebreitet.

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Schmerzhafte Quaddeln oder Blasen – heilen nur langsam

Die eigentliche Gefahr geht von den chemischen Inhaltsstoffen im Bärenklau aus. Diese Furocumarine (Abwehrstoffe der Pflanze) können bei Hautkontakt und anschließendem Sonnenlicht schwere Hautreizungen hervorrufen. Schon kurze Berührungen reichen aus. Die Reaktionen sehen aus wie Brandblasen auf der Haut oder Quaddeln. Sie heilen manchmal nur sehr mühsam und langsam ab. Beim nächsten Spaziergang ist also Vorsicht geboten. Die Pflanzen sind eigentlich nicht zu übersehen, da sie teilweise einen Durchmesser der Blütendolden von bis zu 50 cm erreichen. Sie breiten sich derzeit sehr schnell aus, da eine Pflanze bis zu 80.000 Einzelblüten bilden kann.