Weg: Diese deutschen Lieblingsunternehmen sind verschwunden

Passanten in einer Fußgängerzone.
Symbolbild © istockphoto/BrianScantlebury

Nach vielen Jahren sind zahlreiche Firmen einfach weg. Diese deutschen Lieblingsunternehmen sind verschwunden. Dabei können sie zum Teil auf eine lange Firmengeschichte zurückblicken.

Lange Zeit zählten sie zu den festen Instanzen in Deutschland, jetzt sind sie einfach weg. Die deutschen Lieblingsunternehmen sind schrittweise verschwunden, und das, obwohl sie viele Jahrzehnte die Branche dominierten.

Bekannte Unternehmen verschwinden

In den vergangenen Monaten und Wochen gab es immer wieder Meldungen über Firmeninsolvenzen in Deutschland. Dabei fiel auf, dass zahlreiche bekannte Marken und berühmte Unternehmen vom finanziellen Aus betroffen sind. So traf es auch das eine oder andere deutsche Lieblingsunternehmen, das nach einer langen Firmengeschichte aufgeben musste.

So hat die Pleite der Galeria Karstadt Kaufhof in den vergangenen Wochen in den Medien für viele Schlagzeilen gesorgt. Schon im Jahr 2020 erfasste eine Pleitewelle das Unternehmen. Damals mussten von 172 Filialen insgesamt vierzig Standorte geschlossen werden. 6.000 Arbeitsstellen wurden gekündigt. 2022 stand Galeria Karstadt Kaufhof erneut vor dem Aus. Jetzt sollen erneut 47 Standorte ihre Pforten für immer schließen.

Auch diese Unternehmen hat es erwischt

Für viele war es ein Schock, doch auch das Mode-Unternehmen Esprit steht vor dem Aus. Schon im März 2020 stellte die deutschen Zentrale einen Antrag auf Insolvenz. Daraufhin folgten die Schließungen von hundert Filialen. Seither befindet sich das Unternehmen auf einer Berg- und Talfahrt, so Berichte.

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Ein ähnliches Schicksal ereilte die Adler-Modemärkte. Mit insgesamt 178 Filialen war die Modekette eine der größten in Deutschland, doch der Lockdown im Winter 2020/21 versetzte der ohnehin schon angeschlagenen Firma einen massiven Stoß. Im August 2021 wurde die Modekette dann vom Mischkonzern Zeitfracht übernommen. Vierzig Filialen schlossen.

Ludwig Görtz und Basic ebenfalls pleite

Ludwig Görtz meldete im September 2022 offiziell die Insolvenz an. Seit 2011 sollen die Umsätze beim Schuhhändler rückläufig gewesen sein, heißt es in Berichten. Durch die Inflation und den Ukraine-Krieg ging es dem Schuhunternehmen dann endgültig an den Kragen. Im Februar 2023 kaufte ein anonymer Hamburger Privatinvestor das Unternehmen auf. Von 160 Filialen mussten deutschlandweit achtzig schließen.

Die Biomarkt-Kette Basic kämpfte schon einige Jahre gegen eine drohende Pleite an. Seit 2008 ist es offenbar ein stetiges Auf und Ab. 2018 schloss der Onlineshop. In Nord- und Westdeutschland gibt es seit 2021 keinen Basic-Laden mehr. Im Dezember 2022 meldete das Unternehmen dann offiziell Insolvenz an. Bislang gibt es noch zwanzig Filialen.