Starkregen und Sturmwarnung ausgerufen für Baden-Württemberg

Autos fahren auf einer überfluteten Straße.
Symbolbild © istockphoto/Sergey Pavlov

Es wird ungemütlich, denn für Baden-Württemberg haben Meteorologen nun Unwetter und Starkregen vorhergesagt. Angenehmer wird es erst zum Wochenende.

Eine Gewitterfront sorgte Mittwoch früh für Starkregen, Hagel und Orkanböen in Baden-Württemberg und brachte Stromausfälle und Verwüstung mit sich. In einigen Ortschaften wurden sogar ganze Dächer und Solaranlagen abgedeckt.

Verwüstung durch Unwetter

Am Mittwoch, den 21. Juni, tobte morgens ein Unwetter durch Baden-Württemberg und richtet einiges an Schaden an. Berichten zufolge wurde in Sonnenbrühl im Kreis Reutlingen eine Windgeschwindigkeit von etwa 150 Kilometern pro Stunde gemessen. Durch den starken Wind wurden in mehrere Orten Dächer mitgerissen und Straßen überflutet. Bei Böen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 135 Kilometern pro Stunde wurde in dem Ort Böttingen sogar das Blechdach des Feuerwehrhauses vom Wind mitgerissen, sodass der Regen einiges an Schaden im Inneren des Gebäudes anrichten konnte.

Ähnliches passierte auch in Althausen im Kreis Ravensburg, denn hier wurde das Dach eines Geschäftsgebäudes vom Sturm mitgerissen und landete auf den Bahnschienen. Zeitweise fiel durch den Vorfall der Bahnverkehr in der Region aus. Auch zu Stromausfällen kam es aufgrund beschädigter Leitungen in zahlreichen Ortschaften. Dunkel wurde es unter anderem in Singen im Kreis Konstanz, in Bonndorf im Kreis Waldshut sowie in Sonnenbrühl im Kreis Reutlingen.

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Die Feuerwehr ist im Einsatz

Die Unwetter mitsamt Starkregen kamen unerwartet und richteten teilweise große Verwürstung an, die es jetzt zu beseitigen gilt. Durch das Gewitter sind unter anderem hohe Sachschäden entstanden. Die Feuerwehr reagierte sofort und bemüht sich, umgefallene Bäume zu beseitigen, Straßen wieder freizuräumen und Schäden schnellstmöglich zu beheben.

Da einige Leitungen durch umfallende Bäume beschädigt wurden, sind auch zahlreiche Techniker im Einsatz, um die Stromversorgung sicherzustellen. Ein größerer Einsatz für die Feuerwehr fand auf der A81 bei Ilsfeld im Kreis Heilbronn statt, da es vermutlich aufgrund von Aquaplaning zu einem Unfall kam.

Mehr Starkregen für Baden-Württemberg

Laut Experten sind in den nächsten Tagen keine schweren Gewitter mehr für Baden-Württemberg angesagt, jedoch kann es weiterhin zu Starkregen und örtlichen Unwettern kommen. Besonders der Nordwesten soll davon betroffen sein und kann sich auf mehr Regen, schwüle Luft und Gewitter einstellen.

Das ungemütliche Wetter wird dabei von Temperaturen bis zu 31 Grad begleitet und sorgt für schwüle Tage und Nächte. Wer auf kühlere Luft hofft, muss noch bis Donnerstagabend warten, denn bis dahin bleibt es heiß. Für das Wochenende besteht Hoffnung auf Erfrischung, denn dann soll es laut den Wetterprognosen endlich abkühlen.