Deutschland ist die drittstärkste Wirtschaftskraft weltweit

Eine Erdöl-Raffinerie.
Symbolbild © imago/JOKER

Wer in Deutschland lebt, rechnet wohl nicht damit. Allerdings ist die Bundesrepublik die drittstärkste Wirtschaftskraft weltweit. Sie hat damit ein bestimmtes Land abgehängt, das zuvor auf dem dritten Platz lag.

Schon seit vielen Jahrzehnten gehört Deutschland zu den stärksten Wirtschaftskräften auf der gesamten Welt. Nun rückt das Bundesland sogar bis auf den dritten Platz auf und lässt damit ein Land hinter sich.

Anderes Land fällt im Ranking zurück

Das Land, von dem die Rede ist, kennen viele als das der aufgehenden Sonne. Lange Zeit die stärkste Wirtschaftskraft in ganz Asien, stieg Japan von hier aus sogar bis zur drittgrößten Kraft weltweit auf. Nun jedoch ist Japan im offiziellen Ranking nach unten gefallen und schafft es nur noch auf den vierten Platz – hinter Deutschland. Das japanische Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 betrug 4,21 Billionen Dollar, während es bei Deutschland immerhin bei 4,46 Billionen Dollar lag.

Einer der Hauptgründe liegt vor allem in dem schwachen Yen, der Währung des Landes. Allein letztes Quartal schrumpfte die japanische Wirtschaft um 0,1 Prozent, wenn man sie mit dem Quartal zuvor vergleicht. In der Volkswirtschaft spricht man von einer technischen Rezession, wenn es in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen ein Minus gibt, wie es in Japan der Fall war. Grund genug für die Wirtschaftskraft, in der Statistik nach hinten zu fallen.

Lesen Sie auch
Tausende infiziert: Große Gefahr droht bei nächstem Friseurbesuch

Ein weiterer Grund für das Absinken auf den vierten Platz liegt an der Altersstruktur des Landes. Die Bevölkerung wird immer älter und kauft aus diesem Grund auch immer weniger ein. Dadurch kann die Wirtschaftskraft nicht mehr gehalten werden. Ähnlich wie in vielen anderen Ländern steigen zudem die Kosten für den Lebensunterhalt immer weiter an, während die Löhne sinken.

Damit rechnen Experten jetzt

Experten aus der Wirtschaft rechnen damit, dass die Wirtschaftskraft Japans noch weiter abfällt. Die sinkenden Exportzahlen machen es dem Land nicht leicht. Eine Theorie ist zudem, dass die Zentralbank Japans wahrscheinlich zum Frühjahr hin die Negativzinsen anhebt. Allerdings sind sich die Experten nicht sicher, ob die japanische Wirtschaft dafür stark genug ist.

In der Folge muss Japan als ehemals drittstärkste Wirtschaftskraft seine Produktivität drastisch erhöhen. Das wird viele Unternehmen treffen, da damit auch die Forderungen nach besseren Löhnen zunehmen werden.