Dunkle Wolken bei Tchibo: Hunderte Stellen werden gestrichen

Zwei Passanten gehen am Eingang einer Tchibo-Filiale vorbei.
Symbolbild © istockphoto/Lumos Ajans

Der Schock sitzt tief. Hunderte Stellen werden abgebaut. Über der einstigen Erfolgsmarke Tchibo ziehen dunkle Wolken auf. Offenbar ist der Kaffeeröster ins Trudeln geraten.

Tchibo ist seit Jahrzehnten eine deutsche Erfolgsmarke. Nun werden Hunderte Stellen gestrichen und Unsicherheit macht sich breit. Details zum aktuellen Stellenabbau gibt es in diesem Artikel.

Tchibo streicht Hunderte Stellen

Die Geschichte der Kaffeebohne begann in den 1950er-Jahren. Bereits zwanzig Jahre später konnte Tchibo in seinen Filialen in ganz Deutschland neben Kaffee auch andere Produkte verkaufen. Selbst die Coronazeit überstand das Unternehmen und bot seinen Kunden weiterhin Kaffee und Gebrauchsartikel an. Doch die aktuelle Wirtschaftslage scheint Tchibo keinen anderen Ausweg mehr zu lassen. Hunderte von Arbeitsplätzen werden abgebaut.

Erst kürzlich wurde den Beschäftigten von der Geschäftsleitung mitgeteilt, dass es in diesem Jahr keine klassische Lohnerhöhung geben werde. Außerdem musste der Konzern mitteilen, dass Hunderte Stellen gestrichen werden. Insgesamt soll es sich um rund 300 Stellen handeln. Zum einen laufen einige Zeitverträge aus, zum anderen werden offene Stellen gestrichen. Unsicherheit macht sich breit. Tchibo kann noch nicht ausschließen, dass auch betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden.

Lesen Sie auch
Stellenabbau: Deutscher Großkonzern will Standorte dicht machen

Personalabbau und Neuausrichtung bei Tchibo

Während der Pandemie hatte man wohl deutlich mehr Personal eingestellt. Nun soll Tchibo wieder zu den Konditionen vor der Pandemie zurückkehren. Die Belegschaft weiß seit einigen Wochen von den Plänen. Betroffene Mitarbeiter sollen bis Juli eine Mitteilung von der Unternehmensleitung erhalten. Derzeit zittern vor allem die Mitarbeiter in der Zentrale in Hamburg, denn hier soll es besonders große Einschnitte geben.

Insgesamt beschäftigt Tchibo nach eigenen Angaben über 7.000 Mitarbeiter. Dazu kommen wohl noch 4.000 Menschen im Ausland, die für das Unternehmen arbeiten. Was an dieser Stelle auch für einen der größten Konzerne in Deutschland gilt: Die Konkurrenz schläft nicht. Und wenn sich Tchibo auch langfristig erfolgreich positionieren will, muss sich in dem Unternehmen wohl einiges tun, auch wenn das bedeutet, dass sich nun viele Mitarbeiter einen neuen Job suchen müssen.