Am späten Freitagabend hat im Oberrheingraben ein deutlich spürbares Erdbeben viele Menschen im Markgräflerland aufgeschreckt.
Um 23.36 Uhr war laut den Berichten der Bevölkerung dumpfes Grollen zu vernehmen und die Gebäude zitterten für einige Sekunden.
Es handelte sich um ein leichtes Erdbeben der Stärke 3,4 und sein Zentrum lag in Frankreich, 11 Kilometer westlich von Müllheim, berichtete das Erdbebendienst Südwest.
Laut den Rückmeldungen in den sozialen Netzwerken, war das Beben sogar bis in den Raum Emmendingen und in die Schweiz hinein zu hören. Bislang sind keine Schäden bekannt, wobei ein Erdbeben mit dieser Stärke generell selten Schäden verursacht. Auch die Polizei Freiburg bestätigte, dass in dieser Nacht zwar zahlreiche Anrufe besorgter Anwohner eingingen, diese jedoch keine Schäden meldeten.
Laut dem Schweizerischen Erdbebendienst war das Epizentrum auf elsässischer Seite, direkt am Rheinseitenkanal.
Es lag ungefähr auf Höhe des Neuenburger Teilorts Steinenstadt, zwischen den Orten Ottmarsheim und Hombourg – 15 Kilometer entfernt vom umstrittenen Kernkraftwerk Fessenheim, und zwar wegen möglicher Mängel in Bezug auf die Erdbebensicherheit.