Knapp 3000 Personen kontrolliert – Größter Polizeieinsatz in der Region!

Symbolbild Foto: Fabian Geier

Karlsruhe-Insider / Mittelbaden (ots) – Im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg waren im Zeitraum zwischen Freitag, 6 Uhr, und Samstag, 6 Uhr, mehrere Hundert Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sowie weitere Sicherheitsbehörden im Einsatz, um mit zielgerichteten Kontrollaktionen gegen Straftaten im öffentlichen Raum vorzugehen und für Sicherheit und Ordnung zu sorgen.

Polizeipräsident Reinhard Renter, Leiter des Großeinsatzes: „Durch diese ganzheitlichen Kontrollaktionen, flankiert von diversen Präventionsmaßnahmen, sollen Straftaten und Ordnungsstörungen reduziert und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger gestärkt werden.“

Einsatzkräfte aller neun Polizeireviere sowie die jeweiligen Revierleiter, Einsatzkräfte der Verkehrs- und Kriminalpolizei, unterstützt durch Beamte benachbarter Polizeipräsidien, des Landeskriminalamtes, des Polizeipräsidiums Einsatz, der Bundespolizei, der Hauptzollämter Karlsruhe und Lörrach, Mitarbeiter des Bundesamts für Güterverkehr, des Rettungsdienstes sowie Ermittler der Gendarmerie waren gemeinsam im Einsatz. Logistische Unterstützung leisteten Helfer des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr.

Insgesamt wurden im Ortenaukreis, im Landkreis Rastatt und im Stadtkreis Baden-Baden flächendeckend 46 offene, aber auch verdeckte Maßnahmen durchgeführt. Schwerpunkte bildeten Kontrollstellen, wie beispielsweise an den Grenzübergängen bei Iffezheim und Greffern, auf der Landstraße L98, unweit der Autobahnanschlussstelle Offenburg sowie die Großkontrolle in der Königsberger Straße in Kehl am Samstagmorgen. Das Augenmerk lag in verschiedenen Städten und Gemeinden vor allen Dingen auf der Bekämpfung von Wohnungseinbruchsdiebstählen und der grenzüberschreitenden Kriminalität. Weitere Schwerpunkte bildeten unter anderem Überprüfungen im Gaststätten- und Rotlichtmilieu.

Im Ergebnis wurden mehr als 3.000 Personen und rund 1.750 Fahrzeuge kontrolliert. 99 Straf- sowie 116 Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.

Kurz nach 17 Uhr haben Beamte der Verkehrspolizei ihre Kontrollen von Fernreisebussen am Bahnhof Kehl abgeschlossen. Die Passagiere dreier Busse mussten wegen gravierender Mängel aussteigen und mit Ersatzfahrzeugen weiterreisen. Neben einigen Ordnungswidrigkeiten wurde auch ein ausländerrechtlicher Verstoß geahndet.

Wenig später ist es Fahndungskräften der Kripo nach Observationsmaßnahmen in Gaggenau gelungen, einen mit vier Haftbefehlen gesuchten Mann festzunehmen und in eine Justizvollzugsanstalt einzuliefern. Als Nebenprodukt der Kontrolle wurden knapp 1,5 Gramm Amphetamin sichergestellt.

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Über Alkohol- und Drogenfahrten, Urkundenfälschung und Pflichtversicherungsverstößen hinaus, ging den Beamten des Polizeireviers Offenburg gegen 20.20 Uhr an der L98 ein mutmaßlicher Einbrecher ins Netz. Der Mann versuchte, seine Identität durch einen versteckten Ausweis zu verschleiern. Die Ermittler hatten den zur Festnahme Ausgeschriebenen jedoch bereits erkannt und daher detailliert unter die Lupe genommen. Nachdem der Haftbefehl in den polizeilichen Informationssystemen verifiziert wurde, klickten die Handschellen.

Alleine im Zuge der groß angelegten Kontrolle in der Königsberger Straße im Verlauf des frühen Samstagmorgens haben die Ermittler knapp 800 Personen und über 400 Fahrzeuge überprüft. Unter den Kontrollierten konnten sieben polizeilich Gesuchte ausfindig gemacht werden. In zehn Fällen nahmen Verkehrsteilnehmer trotz vorangegangenen, übermäßigen Alkoholkonsums am Straßenverkehr teil. Diese müssen nun um ihre Fahrerlaubnis bangen. Auch Verstöße gegen das Waffen- und das Pflichtversicherungsgesetz blieben nicht unentdeckt.

Zahlreiche Präventionsveranstaltungen rundeten das umfangreiche Maßnahmenpaket ab. Etwa 500 Bürgerinnen und Bürgern haben das Angebot angenommen, zu den Themenkomplexen „Wohnungseinbruch“, „Taschendiebstahl“ und „Telefonbetrug“ in direkten Austausch mit Experten zu treten und wertvolle Tipps zu erhalten. Hierzu wurden an den Marktplätzen in Bühl und Rastatt sowie am Kaufhaus Baden-Baden Informationsstände betrieben.

Polizeipräsident Reinhard Renter zieht eine positive Bilanz: „Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist einer der zentralen Handlungsschwerpunkte des Polizeipräsidiums Offenburg. Die Ergebnisse des Sicherheitstages und das Feedback der Bürgerinnen und Bürger, das die Einsatzkräfte in den letzten 24 Stunden erhielten, zeigen, dass wir mit dieser ganzheitlichen Strategie flächendeckend für Sicherheit auf hohem Niveau sorgen können.“

Hintergrund: Im vergangenen Juni trafen die Innenminister der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland eine Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum. Als wesentlicher Bestandteil der länderübergreifenden Zusammenarbeit sollen regelmäßige Fahndungs- und Sicherheitstage in den Bundesländern durchgeführt werden.