Neue Masche: Mutter und Sohn kleben sich gemeinsam auf Straße fest

Klimaaktivisten kleben sich auf Straße fest.
Foto: Screenshot/Twitter

Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben erneut den Verkehr blockiert. Diesmal klebten sich sogar eine Mutter und ihr Sohn gemeinsam auf der Straße fest.

Fast täglich protestieren die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ inzwischen in Berlin. Seit dem 19. April rufen sie außerdem zu einem Protestmarathon auf. Unter dem Hashtag „Stadtstillstand Berlin“ wollen sie so die deutsche Hauptstadt lahmlegen. In den letzten Wochen gibt es immer mehr Klimaaktivisten in der Stadt. Jetzt kleben sich sogar eine Mutter und ihr Sohn gemeinsam auf der Straße fest, um ihre Ziele zu erreichen.

„Chance auf Zukunft geraubt“

Die Mutter des ungewöhnlichen Paares ist bereits 81 Jahre alt und würde laut eigener Aussage derzeit viel lieber Zeit mit ihren Enkeln verbringen. Dennoch kleben sich Mutter und Sohn gemeinsam auf der Straße fest, um gegen die unzureichenden Umweltmaßnahmen der Regierung Widerstand zu leisten. Regine – so der Name der Mutter – glaubt, dass es sonst bald keine Zeit mehr geben wird, die sie gemeinsam mit ihren Enkeln verbringen kann. In einer Pressemitteilung der Gruppe erklärte sie, dass sie glaube, dass ihren Nachkommen die „Chance auf eine Zukunft geraubt“ werde.

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Ihr Sohn, Arne, ist bereits fünfzig Jahre alt und ebenfalls Mitglied der „Letzten Generation“. Als studierter Geologe fürchtet auch er sich vor der Zukunft und beschuldigt vorwiegend die Politik, nicht genug zu tun. Wenn nicht bald etwas unternommen werde, so sagt er, komme es bald zum Zusammensturz des Klimas. Sich gemeinsam mit seiner Mutter auf der Straße festzukleben, sei da das kleinere Problem.

Kritik an den Protestaktionen

Die Protestaktionen der „Letzten Generation“ werden von vielen Menschen sehr kritisch gesehen. Selbst vonseiten der Grünen kommt es immer wieder zu Kritik. So sagte die Fraktionschefin der Partei, Katharina Dröge, erst vor Kurzem, dass sich die Proteste nicht gegen die Verursacher der Klimakrise richten würden, sondern vor allem gegen Menschen, die einfach nur ihren Alltag leben wollen. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass sich Mutter und Sohn jetzt gemeinsam auf der Straße festkleben.